Tatort Fahrschule: Maria Furtwängler neben der Spur
Als im Frühling 2020 noch niemand genau wusste, was aus dieser Pandemie werden soll, produzierte „Tatort“-Star Maria Furtwängler kurzerhand eine mit reduzierten Mitteln arbeitende Dramedy-Serie im Kurzformat – als kreative Antwort auf die Corona-Krise. Dem Social Distancing entsprechend, spielte sich die Handlung um eine Fahrschulbesitzerin neben der Spur fast kontaktlos ab, nämlich über Videotelefonie.
Man sah gern dabei zu, wie sich Beate Harzer nach Trennung von Mann, Sohn und Fahrschülern wieder aufrappelt – ausgerechnet als depressive Lebensberaterin wider Willen, die durch einen technischen Fehler plötzlich Video-Anrufe von anderen gestrandeten Existenzen erhält.
In Staffel 2 von „Ausgebremst“ (bei TNT Comedy verfügbar, Ende Mai in der ARD) wirkt alles aufgeräumter: Harzer hat ihre Selbstmord-versuche aufgegeben, bewirbt ihr Ratgeberbuch „Fahrschule des Lebens“ und kann sich der Anrufe kaum erwehren. Also freie Fahrt auf der Vorrangstraße? Mitnichten. Der Exekutor steht mit Räumungsklage vor der Tür, die angeberische Schwester (Monika Gruber) lacht sich eins und den 50. Geburtstag feiert man auch nicht gern allein in einer Fahrschule.
Prominente für guten Zweck
Die Liste der prominenten Gäste, die mit ihrer Teilnahme erneut das Projekt #Kunstnothilfe unterstützen, ist angewachsen: Jasna Fritzi Bauer, Thelma Buabeng, Detlev Buck, Ursula Karven, Carolin Kebekus, sowie die „Tatort“-Kommissare Jan Josef Liefers und Axel Milberg.
Liefers glänzt als schmieriger Lifecoach und Milberg gibt einen gealterten Callboy. Oder sagt man dazu „Nutt, Nutter, Nutterich?“, fragt sich die Harzer. In der Szene mit Milberg kulminiert die Spielfreude Furtwänglers, die die ungewohnte Komödienrolle sichtlich genießt, in einem ungeahnten Höhepunkt.
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