Sind Künstler "nur beliebt, wenn die Zeiten rosig sind?"

Sind Künstler "nur beliebt, wenn die Zeiten rosig sind?"
Freischaffende Künstler in Europa fordern Hilfe ein - unterstützt von Stars. Wo Kooperation klappt, und wo nicht.

So leer Venedig jetzt auch ist: Das soll nicht so bleiben. Auch kulturell nicht. Denn das Filmfestival in Venedig soll, wie geplant, von 2. bis 12. September am Lido stattfinden. Diese Aussicht auf so etwas wie kulturellen Alltag bekräftigte die Biennale-Leitung nun wieder. Und deren Präsident Roberto Cicutto schlug auch gleich einmal eine Tür zu, die sich zuletzt ein wenig zu öffnen schien: „Es gibt keinen Dialog“ mit Cannes, sagte er – und erteilte den Avancen des Chefs der Filmfestspiele an der französischen Rieviera eine Absage. Kurz hatte es so ausgesehen, als hätte es zu einer wahrhaft historischen Kooperation zwischen den beiden wichtigsten Filmfestivals geben können. Cannes und Venedig gemeinsam, das wäre ein Signal gegen die Krise gewesen.

Dass Italien hier nun einen Riegel vorschiebt, ist, je nach Auslegung, ein Dämpfer im künstlerischen Zusammenhalt. Oder ein Signal, dass demnächst derartiges wirklich nicht mehr nötig ist.

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