Serie "Hinter den Kulissen": Die Bühnenbildmacher der Bundestheater

Im Wiener Arsenal befinden sich die Werkstätten der Servicegesellschaft: Bildhauerei, Tischlerei, Schlosserei, Malersaal und so weiter
Die Servicegesellschaft „Art for Art“ arbeitet im Hintergrund, damit Burgtheater, Staats- und Volksoper glänzen können

Die Bundestheater wurden 1999 in eine Holding mit vier Tochtergesellschaften ausgegliedert. Drei von ihnen, die Staats- und die Volksoper sowie die Burg mit dem Akademietheater, dürfen mit Premieren im Rampenlicht stehen. Und dann gibt es noch das Aschenputtel, das die zumeist unbedankte Arbeit erledigt: die Theaterservice GmbH, die sich sinnfälligerweise „Art for Art“ nennt.

Sie umfasst den Kartenvertrieb, die Gebäudeverwaltung, die EDV sowie die Kostüm- und Dekorationswerkstätten – mit Bildhauerei, Tischlerei, Schlosserei, Tapeziererei, Damen- und Herrenschneiderei, Färberei, Weißnäherei, Modisterei, Waffenschmiede und Schuhmacherei. Im Gegensatz zu den Bühnengesellschaften erhält sie kein Steuergeld: Die „Art for Art“ muss sich selbst finanzieren. Das ist ihr bisher, 21 Jahre lang unter der Leitung von Josef Kirchberger, geglückt. Auch deshalb, weil die Servicegesellschaft geschickt in Immobilien investiert hat – und Mieteinnahmen lukriert.

 

 

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