Salzburg, die Festspielstadt der Frauen

Von links: Asmik Grigorian (Sängerin), Helga Rabl-Stadler (Präsidentin), Caroline Peters (Buhlschaft), Sophie Semin (Schauspielerin)
Helga Rabl-Stadler gab nicht klein bei: Auch in Corona-Zeiten finden die Festspiele statt. Reduziert, aber weiblich wie nie zuvor

Hugo von Hofmannsthal lässt zwar einen Mann, einen Jedermann, sterben. Aber auch jede Frau ereilt dieses Schicksal. Und auch Jedefrau ist im Augenblick des Todes allein. Wäre es daher nicht an der Zeit, auf der Bühne vor dem Salzburger Dom eine Frau sterben zu lassen? Nein, nicht eine Frau in Männerkleidern. Sondern eine Frau – als Frau.

Bei den diesjährigen Festspielen, die am 1. August beginnen, wird dies passieren. Oder zumindest thematisiert. Wenn auch nicht auf dem Domplatz, sondern in der Szene Salzburg. Dort soll am 19. August die „Jedermann“-Paraphrase „Everywoman“ zur Uraufführung gelangen.

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