Regisseurin Niermeyer: "Man muss die Demokratie verteidigen"

Regisseurin Niermeyer: "Man muss die Demokratie verteidigen"
Amélie Niermeyer inszeniert an der Staatsoper "Leonore" und spricht über Beethoven, Meinungsfreiheit und Rechtswähler. (Von Susanne Zobl)

Amélie Niermeyer inszeniert die Urfassung von Ludwig van Beethovens „Fidelio“ an der Wiener Staatsoper. Premiere ist am 1. Februar. Mit dem Schriftsteller Moritz Rinke verfasste die deutsche Regisseurin neue Dialoge. Ein Gespräch über den Visionär Beethoven und wie wir uns in einer Zeit der gesellschaftlichen Polarisierung an ihm orientieren können.

KURIER: Haben Sie eine Erklärung dafür, weshalb die Uraufführung von „Fidelio“ keinen Erfolg hatte?

Amélie Niermeyer: Sie fand in einer Zeit des politischen Umbruchs statt, Napoleons Truppen waren gerade in Wien einmarschiert. Die Theater blieben leer. Beethoven selbst war mit einigen Längen in seiner Oper nicht zufrieden.

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