Regisseur Peymann zum Burgtheater: "Schlimmer als jede Viruserkrankung“

Claus Peymann: „Die Politiker missbrauchen selbst eine Seuche für ihre Zwecke, den Machterhalt.“
Der legendäre Burgtheaterdirektor, der heute 83 wird, über Corona, Politik, Krankheit - und warum er an der Josefstadt inszeniert

Claus Peymann ist zurück: Für den Saisonauftakt des Theaters in der Josefstadt inszeniert er „Der deutsche Mittagstisch“ und andere Dramolette von Thomas Bernhard. Der Autor, mit dem Peymann die größten Triumphe feierte, findet statt dem Haar immer einen Nazi in der Suppe.

Im ersten Facetime-Interview seines Lebens erzählt der längst legendäre Burgtheaterdirektor (1986 bis 1999), der unter anderem Peter Handke zum Popstar machte, über seine schwere Krankheit, die er im Vorjahr nur knapp überlebte, und seine Quarantäne während der Corona-Epidemie in Köpenick. Und wenn er die politische Situation in Österreich analysiert, wird der „Piefke“, 1937 in Bremen geboren, zum gewitzten Stand-up-Comedian: Jede seiner verbalen Watschen mündet in einer Pointe.

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