ORF-"Freistunde": Distanzlernen mit Fernsehunterstützung
Einer der wenigen Aspekte des Lockdowns aus Sicht der Kinder: Die Bildschirmzeit via Netflix, YouTube und Co. steigt ab sofort wieder rasant an. Wie man hier ein öffentlich-rechtliches Gegengewicht mit pädagogischem Mehrwert schaffen konnte, zeigte ORF1 schon im Frühjahr, als das Land durch die erste Phase der coronabedingten Abschottung ging: Mit der Sendung „Freistunde“ wurde Bildungsfernsehen für die Jungen und Jüngsten geschaffen.
Aus dem Chaos des Frühjahres lernten nicht nur die Schulen: Weil vormittags über das Internet „Distance Learning“ betrieben wird, wanderte diese Sendung in den Mittag, um den Tagesablauf in den Familien zu entspannen.
Nach dem Mittagessen können sich die Kids ab 12.50 Uhr vor das Bildungsfernsehen setzen: Beginnend mit einem „Universum“ geht es um 13.35 Uhr mit „Das Waisenhaus für wilde Tiere“ weiter. Danach folgt Information und Unterhaltung aus dem Studio: Moderatorin Fanny Stapf meldet sich ab 14 Uhr mit Beiträgen zu Wort.
Die „Freistunde“ schließt mit der „ZIB Zack“ um 14.12 Uhr. Diese Nachrichtensendung ist für Kinder gestaltet und bietet neben Meldungen auch Erklärstücke und – ganz besonders wichtig in diesen Zeiten – die „Good News“ des Tages.
Arbeit? Okidoki!
Wer von Zuhause arbeiten muss und seine Kinder auch schon früher kurz vor dem Fernseher parken möchte, ist auch schon am Vormittag mit Inhalten versorgt. Das morgendliche „Okidoki“-Kinderprogramm wird um eine Stunde verlängert und setzt ebenfalls auf Wissensvermittlung. Die Animationsserie „Pincode“ (8 Uhr) begibt sich in die Welt der Naturwissenschaft und Technik.
Danach stehen „Tolle Tiere“ (8.15 Uhr) sowie spannendes Wissen beim „Knall genial Clip“ (8.30 Uhr) auf dem Programm. Um 8.35 Uhr präsentiert Kinderfernsehveteran Thomas Brezina in „7 Wunder“ große und kleine Wunder, offensichtlich Spektakuläres und versteckte Sensationen.
„Es ist uns ein Anliegen in dieser schwierigen Zeit, in ORF1 fundierte Infos, Hintergrundinformationen und auch Ablenkung vom Alltag für ein sehr breit gefächertes Publikum zu bieten“, sagt ORF1-Channelmanagerin Lisa Totzauer, die das Lockdown-Fernsehen auf ihrem Sender koordiniert. Das Programm geht am Abend weiter mit Dokus und Talk zu Themen, die Jugendliche, aber auch Eltern und Großeltern betreffen, so die Channelmanagerin.
Auch jene, die sich vergeblich nach Clubfeeling sehnen, sollen auf dem Sender auf ihre Kosten kommen: Die „ORF 1 Clubnight“ am 24. November und 1. Dezember soll zwischen Mitternacht und 3 Uhr früh den Privatclub in den eigenen vier Wänden öffnen. Auf dem Programm stehen DJ-Sets und Konzerte aus Wiener Clubs von österreichischen Künstlerinnen und Künstlern. Einziger Wermutstropfen: Die Party findet ohne Gäste statt. (Aber man kann ja so tun, als ob man am Dancefloor steht.)
Fit mach mit
Auch sonst muss niemand ein Couch-Potato werden: Auf ORF Sport + gibt es ab sofort einen neuen Bewegungsschwerpunkt. Das Fitnessprogramm zum Mitmachen läuft jeweils von Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr.
Kommentare