Misstöne im Debattendschungel: Unmut rund ums Urheberrecht

Misstöne im Debattendschungel: Unmut rund ums Urheberrecht
Das neue Urheberrecht soll Künstler gegenüber Plattformen wie YouTube besser stellen. Doch wie immer in dieser Debatte sehen sich gerade die Kreativen im Stich gelassen.

Ausgerechnet ein Gesetz, das die finanzielle Lage von Künstlern im digitalen Kulturumfeld verbessern soll, führt dazu, dass Künstler lautstark mit Existenzsorgen an die Öffentlichkeit gehen.

Es geht um eine Novelle zum Urheberrecht, die noch bis 13. Oktober in Begutachtung ist. Klingt trocken, hat aber weitreichende Auswirkungen – nicht nur für Künstler, sondern bis hinein in den Alltag von jedem, der sich im Internet bewegt. Denn es geht um den Konsum von Kultur, und der passiert in allergrößtem Ausmaß online: ein Video auf YouTube, ein lustiger Schmäh samt Foto auf Facebook oder Instagram, eine Musik-Playlist im Streaming.

Das alles hat den Kauf von Ton- und Bildträgern in großem Ausmaß ersetzt. Und das sorgt für ordentliches Knirschen im Vergütungsgetriebe.

Dies soll das Urheberrecht nun reparieren. Denn die Plattformen leben gut vom Content der Künstler. Die Künstler aber leben schlecht von den Cent-Beträgen, die diese ausschütten.

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