Bell spielt darin die traumatisierte Künstlerin Anna, die in einem schicken Haus in einem „Desperate Housewives“-ähnlichen Vorort lebt. Seit ihre Tochter gestorben und ihre Ehe in die Brüche gegangen ist, sitzt sie allein in ihrem Wohnzimmer und schaut aus dem Fenster, während sie übertrieben gefüllte Weingläser leert und Tabletten schluckt.
Eines Tages zieht der fesche Witwer Neil (Tom Riley) mit seiner Tochter im Haus gegenüber ein. Anna ist sofort angetan. Bis sie – richtig geraten – von ihrem Stammplatz am Fenster einen Mord beobachtet. Weil Alkohol und Tabletten aber keinen guten Eindruck auf die ausgerückten Polizisten machen, schenken die ihrem Vorwurf wenig Glauben. Auch Anna ist sich nicht sicher, ob sie ihrer Wahrnehmung trauen kann. Und so beginnt sie, selbst Detektivin zu spielen.
Man erahnt, dass es sich bei „The Woman in the House ...“ um eine Parodie des Genres handeln soll. Doch um als solche zu funktionieren, werden die Klischees, die hier aufs Korn genommen werden sollen, viel zu geradlinig durchgespielt. Das gelingt „The Afterparty“ wesentlich besser. Die witzigen Elemente sind hingegen nicht absurd genug (etwa die ständig zerbrechenden Auflaufformen oder Annas Regenphobie, die sie bei Schlechtwetter ans Haus fesselt).
Hauptdarstellerin Bell spielt ihre Rolle gut und das Finale bringt die eine oder andere Überraschung. Aber bis dahin hat man vermutlich abgeschaltet und vor dem eigenen Fenster etwas Spannenderes entdeckt.
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