Kritik zu "Being the Ricardos“: Kommunismus oder Affäre

Nicole Kidman als US-Komödiantin Lucille Ball in "Being the Ricardos"
Nicole Kidman und Javier Bardem als Fifties-Ehepaar Lucille Ball und Desi Arnaz in "Being the Ricardos“ auf Amazon Prime

Entweder sie rissen sich die Köpfe ab oder die Kleider vom Leib: Die Ehe zwischen der legendären TV-Komödiantin Lucille Ball und ihrem ex-kubanischen Ehemann Desi Arnaz war berühmt für ihre explosive Leidenschaft. Gemeinsam standen die beiden in der TV-Show „I Love Lucy“ vor der Kamera und sorgten Anfang der 50er Jahre für phänomenale Einschaltquoten. Eines schönen Tages im Jahr 1952 stehen zwei unerfreuliche Meldungen in der Zeitung: Die eine behauptet, dass Lucy Mitglied der kommunistischen Partei ist – zum damaligen Zeitpunkt der absolute Karrierekiller. Der andere, dass Desi eine Affäre hat. Innerhalb einer frenetischen Woche, die wie ein Countdown heruntergezählt wird, entscheidet sich, wie es mit Sitcom und Ehe weitergeht.

Herrlicher Erzählstoff für Aaron Sorkin, Drehbuchautor geschliffener Dialoge, der für „Being the Ricardos“ auch die etwas schleppenden Regie übernommen hat. Nicole Kidman als Lucy und Javier Bardem als Desi zanken sich wortreich-witzig, aber mit wenig erotischer Dynamik, durch Sorkins Heiratsdramedy, während sie eine neue Episode von „I Love Lucy“ drehen. Mittelgut.

Kritik zu "Being the Ricardos“: Kommunismus oder Affäre

Javier Bardem und Nicole Kidman in "Being the Ricardos"

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