Rückblick auf Alexander Wrabetz: Der ORF-Chef mit dem Riecher

Rückblick auf Alexander Wrabetz: Der ORF-Chef mit dem Riecher
Was bleibt von der 15 Jahre dauernden Ära an der Spitze von Österreichs größtem Medienunternehmen?

Zum Schluss gibt es noch einmal eine ordentliche Gala: Alexander Wrabetz tritt als Generaldirektor des ORF mit 31. Dezember ab. Seine letzte Amtshandlung wird der Auftritt in der weihnachtlichen „Licht ins Dunkel“-Sendung sein – samt Bekanntgabe der Impf-Lotterie-Gewinner.

15 Jahre an der Spitze des ORF gehen zu Ende. Was bleibt von Wrabetz?

Ein beispielloser Hochseilakt mit zweimaliger Wiederwahl unter völlig unterschiedlichen politischen Vorzeichen, ein versuchter nochmaliger Triumph, der auf den letzten Metern am Kabinett von Sebastian Kurz scheiterte – Wrabetz wurde im Sommer nicht wiedergewählt. Mit 1. Jänner übernimmt Roland Weißmann die Geschäfte.

Die ORF-Laufbahn des Alexander Wrabetz begann zehn Jahre vor seiner ersten Wahl zum ORF-Generaldirektor: 1996 wurde der damalige Vorstand des Krankenhauserrichters VAMED in das ORF-Kuratorium (heute: Stiftungsrat) entsandt. Die rote Personalhoffnung wechselte bereits zwei Jahre später ins Direktorium. Wrabetz war an seinem Bestimmungsort für mehr als zwei Jahrzehnte angelangt.

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