Ninja Warrior Austria: "Manchmal denke ich mir: Der schafft es nie"

Ninja Warrior Austria: "Manchmal denke ich mir: Der schafft es nie"
Mario Hochgerner, Dori Bauer und Florian Knöchl im Gespräch über die Puls4-Show, ihre ROMY-Nominierung und wer von ihnen sich selbst schon durch den Parcours getraut hat.

Auf wackeligen Pilzköpfen über einen Pool balancieren, sich an herabhängenden Reifen entlangschwingen oder mit Anlauf eine vier Meter hohe Wand erklimmen – diese und andere Hindernisse müssen die Kandidatinnen und Kandidaten bei „Ninja Warrior Austria“ (immer montags, 20.15 Uhr, bei Puls4) überwinden. Moderiert, kommentiert und gegebenenfalls getröstet wird von Dori Bauer, Mario Hochgerner und Florian Knöchl, die heuer in der Kategorie „Show/Unterhaltung“ ROMY-nominiert sind.

„Ich freue mich derartig über diese Nominierung, weil es wirklich viel Arbeit ist, ,Ninja Warrior Austria‘ zu machen und viel Herzblut drinnen steckt“, sagt Dori Bauer im KURIER-Gespräch. Auch für Florian Knöchl ist die Nominierung allein schon „eine wahnsinnige Auszeichnung“. Mario Hochgerner pflichtet ebenfalls bei – und fügt grinsend hinzu: „Da kommt auch der Sportler in mir raus: Wenn man nominiert ist, will man auch gewinnen.“

Seit der ersten Staffel 2017 ist das Trio Teil der Show: Dori Bauer liefert Stimmungsberichte und Interviews mit den Teilnehmern, Mario Hochgerner und Florian Knöchl kommentieren das Geschehen von der Zieltribüne aus.

Zuvor mussten auch sie ein Auswahlverfahren überstehen. „Ich bin eigentlich nicht davon ausgegangen, dass ich genommen werde“, so Dori Bauer. „Damals musste ich nämlich mit Krücken zum Casting gehen, weil ich mir die Bänder gezerrt hatte. Ich hab’ mir gedacht, das kommt gerade beim Casting für diese Sendung nicht gut – auch wenn es noch Monate bis zur Aufzeichnung waren. Als ich dann erfahren habe, dass ich dabei bin, habe ich ordentlich beim Heurigen angestoßen“, lacht sie.

Ninja Warrior Austria: "Manchmal denke ich mir: Der schafft es nie"

Das "Ninja Warrior Austria"-Trio

Aufgezeichnet wurde die aktuelle Staffel von „Ninja Warrior Austria“ bereits im Vorjahr in der Steiermark. Es ist ein herausfordernder Job, sind sich die drei einig. Dori Bauer muss beim Moderieren immer in Bewegung bleiben und auch die beiden Sport-Kommentatoren dürfen nicht den Fokus verlieren: „Bei einem Fußballspiel passieren 90 Minuten lang verschiedenste Dinge, die du nicht erwartest. Hier werden pro Sendung knapp 30 Kandidaten in den gleichen Parcours geschickt, und wir machen zwei Folgen an einem Tag. Das heißt wir kommentieren viele relativ ähnliche Szenen“, so Hochgerner. „Aber es macht natürlich auch wahnsinnigen Spaß, weil es oft passiert, dass man einen Kandidaten unterschätzt. Mit jemandem mitfeiern zu können, der vielleicht selbst überrascht ist, dass er es bis zum Buzzer geschafft hat, ist schon besonders“, findet er.

Gerade, dass man vorher nicht abschätzen könne, wer den Parcours überwindet, mache den Reiz an der Show aus: „Manchmal denke ich mir ,Der schafft es nie!‘, wenn ein Kandidat nicht auf den Mund gefallen ist oder vielleicht nicht so ein ,Cornetto’ ist wie andere. Und gerade die schaffen es dann“, sagt Florian Knöchl. Kletter- und Bouldererfahrung sei aber meist ein Indiz, dass es jemand weit bringt, so Hochgerner. Doch selbst für Olympiateilnehmer ist der Parcours eine Challenge: „Nur, weil du in einer Sportart gut bist, heißt das noch lange nicht, dass du den Parcours bei ,Ninja Warrior Austria‘ meisterst. Du musst extrem universell sein. Und du brauchst das richtige Mindset und Ruhe: Ein Fehler genügt und du bist raus.“

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Auch Prominente versuchen sich am Parcours: Heute ist Sänger Cesár Sampson mit dabei

Und wie schneidet das Trio im Parcours ab? Florian Knöchl lacht: „Ich habe gehofft, dass diese Frage nicht kommen wird, denn die Antwort ist keine schöne“, warnt er vor: „Ich habe es mal nach der ersten Staffel versucht. Mit Anzugschuhen – das muss man dazu sagen – und ich bin kolossal nach dem ersten Hindernis gescheitert.“

Während der Dreharbeiten ist der Parcours für die drei ohnehin tabu: „Aus Sicherheitsgründen“, wie Dori Bauer erklärt, „weil wir uns nicht verletzen dürfen, damit die Aufzeichnungen wie geplant stattfinden können“.

„Ich bin auch froh, dass wir nicht dürfen, weil ich zur Selbstüberschätzung neige“, schmunzelt Hochgerner.

Die Show 
Bei „Ninja Warrior Austria“ müssen Kandidatinnen und Kandidaten einen Hindernisparcours absolvieren. Wer im Finale am 28. März den „Mount Midoriyama“ bezwingt, bekommt ein Preisgeld von 88.888 Euro. In Österreich ist das aus Japan stammende Format seit 2017 bei Puls4 zu sehen, aktuell läuft die dritte Staffel. 2018 wurde „Ninja Warrior Austria“ mit einer Akademie-ROMY ausgezeichnet

Die Vorschau
Am heutigen Montag (20.15 Uhr, Puls4) versuchen sich am Parcours u. a.  Sänger Cesár Sampson, Kajak-Staatsmeister Herwig Natmessnig, Kickbox-Europameisterin Stella Hemetsberger und Bundesheer-Soldatin Lisa Dengg

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