Neue Serie "Betty": Skaten gegen das Patriarchat

Die Skaterinnen Camille (Rachelle Vinberg), Janay (Dede Lovelace) und Honeybear (Moonbear) in der HBO-Serie "Betty", zu sehen bei Sky
„Betty“ erzählt von Freundinnen auf Brettern und ist nun bei Sky zu sehen.

Eine Serie, die sich anfühlt wie ein langer heißer Tag in den Sommerferien. Eine Gruppe von Freundinnen verbringt ihre Tage in einem New Yorker Skaterpark. Da werden Tricks geübt, da wird geplaudert, Gras geraucht, oder versucht, in dieser von Männern dominierten Welt eine All-Girls-Skate-Session zu veranstalten, um ein Zeichen gegen das Patriarchat zu setzen.

„Betty“, so der Titel der sechsteiligen Comedy-Serie, die seit dieser Woche bei Sky zu sehen ist, heißt übrigens keine der jungen Frauen: Es handelt sich um einen umgangssprachlichen Ausdruck für Skaterinnen.

Die spielen sich in der Serie mehr oder weniger selbst. Regisseurin und Drehbuchautorin Crystal Moselle hat die Clique zufällig in der New Yorker U-Bahn getroffen und spontan angesprochen. Gemeinsam haben sie u. a. den Indie-Film „Skate Kitchen“ gemacht, danach ist daraus „Betty“ entstanden.

Wirklich viel passiert da nicht. Es ist trotzdem eine vergnügliche Serie, die es schafft, Themen wie Rassismus oder sexuelle Übergriffe anzusprechen, ohne die chillige Grundstimmung zu stören. Eine zweite Staffel wurde bereits bestellt.

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