Mystery-Serie „Souls“ mit Julia Koschitz startet bei Sky

„Im Unglück steckt ja trotzdem oft eine absurde Komik“: Allie (Julia Koschitz) startet einen erneuten Versuch, ihrer Liebe Leo das Leben zu retten
Die österreichische Schauspielerin über eine für sie ungewöhnliche Rollenentscheidung, emotionale Limits beim Dreh und neue Projekte

Eine Frau in der Zeitschleife, ein Jugendlicher, der bereits gelebt haben will und eine Journalistin, die einen „Seelenfänger“ entlarven möchte: „Souls“, bei den „Canneseries“ ausgezeichnet, ist ein Mystery-Drama über die Endlichkeit des Lebens (ab Dienstag bei Sky Atlantic, komplett abrufbar bei Sky Q und Sky X).

Die achtteilige Serie verknüpft Handlungsstränge aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gekonnt inhaltlich, optisch und durch Musik. Julia Koschitz spricht im KURIER-Interview über die Geschichte von „Souls“, die Figur der Allie Kleyn, nächste Projekte und Venedig-Preisträger „Eismayer“.

„Souls“ ist eine sehr ungewöhnliche, spannende Serie mit unterschiedlichen Zeit- und Handlungssträngen, die Zuseher zwar fordern, aber auch belohnen wird. Wie ging es Ihnen damit, als sie das Drehbuch zum ersten Mal in der Hand hatten?

Julia Koschitz: Ich wollte es unbedingt spielen.

Warum?

Als ich zum Casting eingeladen wurde, hatte ich nur die erste Folge als Drehbuch, sowie eine Projektmappe, mit einer Inhaltsangabe der gesamten Serie und der Charakterisierung der Hauptfiguren. Anhand dessen war mir klar, dass ich das spielen möchte. Das ist für mich unüblich, normalerweise hätte ich gesagt, ich muss alle Bücher kennen, bevor ich mich entscheide. Aber dieses erste Buch wie die Geschichte, soweit ich die damals erfassen konnte, haben mich sehr interessiert. Ich war sofort angesprochen, von den Themen, die in „Souls“ verhandelt werden. Es geht um Liebe in unterschiedlichen Beziehungskonstellationen, um Verlust und ums Loslassen. Letztlich geht es um die großen Fragen ,Wer sind wir‘, ,Gibt es Schicksal oder ist alles nur Zufall‘, ,Endet das Leben mit dem Tod‘ oder ,Gibt es eine Seele, die wandert‘? Und dann war da noch der dritte ausschlaggebende Punkt, dass ich mich sofort in die Rolle Allie Kleyn verliebt habe.

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