Darin versucht die amerikanisch-pakistanische Jugendliche (gespielt von der kanadisch-pakistanischen Newcomerin Iman Vellani) Teenie-Alltag und Familien-Traditionen, Moschee-Besuche (wo sie sich lautstark über den maroden Zustand des für Frauen vorgesehenen Bereichs beschwert) und ihre Leidenschaft für Superhelden unter einen Hut zu kriegen: In ihrer Freizeit lädt sie Fan-Videos auf YouTube und bastelt an ihrem Outfit für die Avengers Con - ein großes Fan-Event, das sie heimlich mit ihrem besten Freund besucht.
Nichts ahnend legt sie dort einen Armreif ihrer Oma an, um ihren Look zu komplettieren - und merkt, dass ihr das Schmuckstück Superkräfte verleiht: Kamala kann nun blau-lila leuchtende Energiestrahlen ausschicken, darauf balancieren oder Menschen in Notsituationen retten. Und gehört nun selbst zu jenen, die so sehr bewundert.
„Ms. Marvel“ kommt leichtfüßig und frisch daher, obwohl es recht klassische Coming-of-Age-Elemente beinhaltet, verbindet diese gelungen mit der Geschichte von Kamals Familie und Pakistans. Große Superhelden-Action wird dabei, zumindest in den ersten zwei Folgen, die vorab zu sehen waren, zur Nebensache (was man gut oder schlecht finden kann). Aber Geduld: Wie man Marvel kennt, dürfte das noch kommen.
Ein Interview mit den Regisseuren Adil El Arbi und Bilall Fallah sowie Head-Autorin Bisha K. Ali lesen Sie am Sonntag im KURIER.
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