Mirjam Weichselbraun: "Es fällt mir nicht schwer, dichtzuhalten"
Fünf maskierte Promis sind bei „The Masked Singer Austria“ (heute, Montag, 20.15 Uhr, Puls4) noch im Rennen und kämpfen um den Einzug ins Finale: Donaunymphe, Babyelefant, Frechdachs, Weintraube und Gelse. Sängerin Ina Regen steckt unter keiner dieser Masken – sie wird heute als Gast im Rateteam sitzen – und auch Mirjam Weichselbraun kann man ausschließen, denn sie moderiert die Show.
Dafür und für die Gala-Nacht des Sports ist sie heuer für eine ROMY nominiert. Es könnte bereits ihre fünfte Statuette werden, ihre Freude über die Nominierung schmälert das nicht: „Das letzte Mal ist ja auch schon ein paar Jahre her und die ROMY ist immer etwas ganz Besonderes, zumal es ein Publikumspreis ist“, sagt Weichselbraun zum KURIER.
„The Masked Singer“ hat die gebürtige Tirolerin nach der ersten Staffel von Arabella Kiesbauer übernommen. Die Show kannte Weichselbraun bereits vor dem Puls4-Engagement aus ihrer Wahlheimat Großbritannien, wo das ursprünglich aus Südkorea stammende Format ebenfalls zu sehen ist.
„Ich mag das Konzept. Eine einfache Idee, die nur eines will, nämlich Spaß machen. Ich glaube, das können wir im Moment alle ganz gut gebrauchen“, so Weichselbraun, die mit den strengen Geheimhaltungsregeln der Show gut umgehen kann. Denn auch, wenn nicht live gesendet wird, soll der Ratespaß erhalten bleiben: „Generell fällt es mir gar nicht schwer, dichtzuhalten. Ich finde es sogar lustig, wenn mir Freunde Tipps schicken, wer sich unter den Masken verstecken könnte.“
Wie eine Probe
Wegen Corona sei ihre Arbeit derzeit anders, als sie es sich wünschen würde: „Was ich an meinem Job ja auch so mag, ist der Austausch und die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Das ist momentan eben alles durch die aktuelle Corona-Pandemie distanzierter“, erzählt die 39-Jährige. „Sagen wir so, ich hab’ mich daran gewöhnt, dass im Moment eben auch meine Arbeit anders aussieht, als sie es normalerweise würde, aber ich bin dankbar, dass ich, anders als andere Kreative, überhaupt arbeiten kann.“
Eine Show ohne Zuschauer im Saal zu moderieren, „fühlt sich manchmal an, wie in einer Probe zu sein. Ich vermisse Live-Publikum natürlich. Eine Show mit einem guten Saalpublikum hat eine andere Stimmung. Zuschauerinnen und Zuschauer sind wichtig für jede Art der Unterhaltung. Ich tröste mich aber damit, dass wir zumindest Publikum zu Hause haben, das uns zusieht und hoffentlich Spaß daran hat.“
Babyelefant, Donaunymphe, Weintraube, Frechdachs und Gelse sind noch im Rennen der bunten Gesangsshow "The Masked Singer Austria". Wer ins Finale am 22. März einzieht, entscheidet sich heute (Montag), 20.15 Uhr auf Puls4: Drei Finaltickets werden vergeben, zwei Masken fallen.
Gerne verwechselt
Corona hat auch Weichselbrauns Pläne im Vorjahr durcheinandergewirbelt: Die ORF-Show „Dancing Stars“ konnte sie nicht moderieren, durch die Reisebestimmungen war Pendeln zwischen Wien und London, wo sie mit ihrer Familie lebt, nicht machbar. Das sei schade, so Weichselbraun, aber durch die Umstände nicht anders möglich gewesen.
Und geht es nach „The Masked Singer“ bei Puls4 oder beim ORF weiter? „Ich hoffe, an interessanten und unterhaltsamen Projekten arbeiten zu können, für welchen Sender auch immer. Ich habe mich ja auch nicht gegen den ORF entschieden, sondern mit ,The Masked Singer Austria' für eine Show, die ich sehr mag. Das wird manchmal gerne verwechselt.“
Für die Shows, die sie moderiert, habe sie immer hart gearbeitet. „Frauen im Fernsehen, vielleicht sogar generell in der Arbeitswelt, werden gerne an einmaligen Leistungen gemessen, Männer weniger", so Weichselbraun. "Mir war also immer bewusst, dass ich mich immer wieder aufs Neue beweisen muss. Das mache ich gerne, weil ich mit jeder Herausforderung dazu lerne.“
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