"Cooking Comedians" auf Puls4: Lustigsein in fremden Küchen
Wer Kochen bisher mehr mit Fluchen und Schimpfen verbunden hat denn mit Schmäh oder Schmunzeln, kann nun mit den „Cooking Comedians“ (Montag, 20.15, Puls4) neue Seiten daran kennenlernen: Kabarettist Gerald Fleischhacker und Österreichs jüngste Haubenköchin Viktoria Fahringer stellen sich in insgesamt sechs Ausgaben ihren Herausforderern aus Kulinarik, Bühne und der Influencer-Szene.
„Ich koche wirklich gern, viel und oft“, sagt Fleischhacker, der zum Auftakt den Einser-Panierer gibt. „Ich war da mehr der Passagier, denn Viktoria ist in der Küche einfach toll und dazu auch noch lustig.“ Die Aktionen vor Ort seien spaßig gewesen. „Wir wollten aber auch gutes Essen wie gefordert binnen drei Stunden auf den Tisch bringen.“
Was aufgrund der Regeln nicht einfach ist: Der Herd steht nämlich immer in fremden Wohnungen, gekocht werden darf nur mit jenen Zutaten, die vor Ort zu finden sind. Ist der Kühlschrank leer, kann aber mittels Jocker und gegen Punkteabzug nachgebunkert werden. Am Ende ist nicht nur das Essen das Bewertungskriterium der Bewohner, sondern auch Nachhaltigkeit und die Sauberkeit in der Küche.
Zum Auftakt treten Comedy-Blogger Michael Buchinger und Food-Influencerin Carina Berry als Herausforderer gegen das Duo Fahringer und Fleischhacker an. Nächste Woche darf Star-Kabarettist Thomas Maurer den großartigen Küchen-Grantler Sepp Schellhorn entspannen. Diese Folge gibt es bereits ab Montag auf der Streaming-App Zappn zum Vorschauen.
Hürden bei der Küchen-Suche
Die größte Hürde bei „Cooking Comedians“ ist, überhaupt mal in eine fremde Wohnung eingelassen zu werden. Da sträubt sich mitunter das goldene Wiener Herz: „kein Interesse“, „leider krank“; „eigentlich keine Zeit“. Blogger Michael Buchinger versucht es deshalb zunächst auf einer Dating-App. Dort „suchen die Leute jetzt nicht unbedingt die große Liebe, sondern vor allem Geschlechtsverkehr. Aber ich habe sofort klar gemacht, ich möchte keinen Geschlechtsverkehr, ich möchte nur für dich kochen.“
Direkter geht es in der ersten Folge bei der erst 23-jährigen Tiroler Star-Köchin Fahringer und dem „zwangsweise analogen“ Kabarettisten Fleischhacker – seine Social-Media-Accounts wurden gesperrt, weil gehackt. Da klappt’s bereits beim zweiten Mal Läuten – mit viel Glück: „Die Kinder haben uns reinlassen. Die Eltern hätten gar nicht aufgemacht, wahrscheinlich“, freut sich da Fleischhacker.
„Die Idee hinter ,Cooking Comedians‘ ist super“, sagt er im KURIER-Gespräch. „Wir haben uns aber alle gefragt, ob überhaupt jemand öffnen wird?“ Es habe einige Überwindung gebraucht, „die Leute am Samstag um 10 Uhr rauszuläuten und zu fragen, ob man spontan bei ihnen kochen darf, weil wir eine lustige Fernsehsendung machen.“
Die Zweifel waren offenbar groß, weshalb es Backup-Wohnungen gegeben hat. „Denn ein Drehtag kostet, da sollte auch etwas herausschauen. Aber so etwas will ja keiner und gebraucht haben wir das Backup tatsächlich nie“, erklärt Fleischhacker. Man sei nämlich „auf viele nette Menschen getroffen, die für so eine Aktion bereit waren. Das war erfreulich und doch auch überraschend.“
Nicht verraten wird, wie die Kochduelle ausgingen. Aber „wenn man schon so großkotzig ist und in allen Folgen dabei, sollte man tunlichst nicht ständig verlieren. Das wäre ja doch peinlich“, meint Fleischhacker mit einem Augenzwinkern.
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