Kunstgalerien in Salzburg: Global vernetzt, lokal verankert

Kunstgalerien in Salzburg: Global vernetzt, lokal verankert
Die Festspielstadt bleibt gut vernetzt mit der internationalen Kunstwelt, eine nächste Generation reift heran

Dass Top-Kunstgalerien reichen Sammlern an ihre Urlaubs- und Zweitwohnsitze folgen, war gerade in der Pandemie gehäuft zu beobachten: Monte Carlo, St. Moritz oder Aspen/Colorado waren zuletzt als neue High-End-Kunstzentren im Gespräch.

„Salzburg ist aber auch ,High End’ – im August auf jeden Fall“, sagt Galerist Thaddaeus Ropac, darauf angesprochen. Vielleicht wurde der Kunstsommerfrische-Trend sogar hier begründet. Heuer, sagt Ropac, fehle aber ein signifikanter Teil der Klientel – „die Leute aus den USA, aus Südamerika, aus Asien sind einfach nicht da.“

Für das Salzburger Programm der längst global agierenden Galerie ist das kaum von Belang. Der Verkauf oder, wie Ropac gern sagt, das „Platzieren“ von Kunstwerken ist bei ihm eher nicht von Laufkundschaft abhängig. Mit dem Effekt, dass die meisten Objekte des US-Minimalisten Donald Judd, die Ropac bis 28. August am Mirabellplatz zeigt, schon vergeben, aber frei zu betrachten sind.

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