Jean-Paul Belmondo: Charmanter Draufgänger mit breitem Grinsen

Ein stets lässiger Typ: Der französische Leinwandstar Jean-Paul Belmondo während des Filmfestivals in Cannes im Mai 1974.
Belmondo hat das französische Kino für Jahrzehnte geprägt. Am Montag ist er mit 88 Jahren in Paris gestorben.

Herzensbrecher, Draufgänger, Rebell: Damit begann Belmondos Filmkarriere. 1959 gab Jean-Luc Godard dem damals 26-Jährigen die Hauptrolle in „Außer Atem“. Der Film ist ein Klassiker der Nouvelle Vague, und Belmondo wurde auf einen Schlag zum Leinwandstar.

Der Film erzählt, wie der Autodieb Michel einen Polizisten erschießt, nach Paris flieht und sich mit einer Studentin (Jean Seberg) einlässt, die ihn an die Polizei verrät. Belmondo spielt diesen Michel als modernen Antihelden, illusionslos und zynisch.

„Oje, Godard“, so Belmondo später im Interview. „Erst hat er mich nur genervt. Redete so langsam. Dazu diese dunkle Brille, die hätte ich am liebsten weggeworfen. Aber kaum begann der Dreh, fühlte ich mich frei.“

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