Olivia Colman in Elena-Ferrante-Verfilmung: Mutter sein und (nicht) Mutter werden
Es ist kein Zufall, dass sich auf dem Filmfestival in Venedig immer gerne und viele Vertreter und Vertreterinnen der amerikanischen Filmindustrie tummeln: Venedig gilt als der inoffizielle Start der Oscar-Saison.
Nicht selten haben Filme hier ihren Erfolgskurs gestartet und den Siegeslauf mit einem Oscargewinn beendet. Zuletzt gelang dies Chloé Zhao, die mit „Nomadland“ den Goldenen Löwen in Venedig gewann, ehe sie sich den Oscar für beste Regie und bester Film holte.
Gut möglich, dass auch „The Lost Daughter“, das eindrucksvolle Regiedebüt der US-Schauspielerin Maggie Gyllenhaal, bei den Oscars eine Rolle spielen wird.
Maggie Gyllenhaal, Schwester von Jake Gyllenhaal und bekannt aus der Mini-Serie „The Honourable Woman“, trat an die italienische Schriftstellerin Elena Ferrante heran und bat um das Recht, deren Roman „Frau im Dunkeln“ von 2006 adaptieren zu dürfen. Ferrante, deren neapolitanische Saga, beginnend mit „Meine geniale Freundin“, Weltruhm erlangt hat, gab die Erlaubnis unter einer Bedingung: Maggie Gyllenhaal müsse den Roman selbst verfilmen.
Was diese auch tat.
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