Handkes Heimat: Kleine Gemeinde feiert ihren großen Sohn

Handkes Heimat: Kleine Gemeinde feiert ihren großen Sohn
In Peter Handkes Geburtsort ist man trotz einiger Kritik stolz auf den Ehrenbürger, der auszog und den Nobelpreis nach Hause brachte.

Er wollte nur ganz kurz unter die Dusche springen und die Nachricht ein paar Minuten lang verdauen. Doch das beständige Läuten seines Handys holte Josef Müller, Landwirt und Bürgermeister von Griffen, wieder heraus. Es war Donnerstagmittag, die Marktgemeinde hatte nun einen Nobelpreisträger und Müller, von allen (sogar wenn er dabei ist) nur „der Bürgermeister“ genannt, musste seines Amtes walten.

Mehr als 80 Telefonate führte er in den folgenden 30 Stunden, beantwortete unzählige eMails aus aller Welt und gab den mit einem Mal in der 3450-Einwohner-Gemeinde einfallenden Journalistenschwärmen Interviews.

Peter Handke, der große Sohn der kleinen Kärntner Gemeinde, hatte ihr ihre große Stunde beschert.

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