Halleluja! Vier Frauen mischen in "Betongold" acht Männer auf

Setzt sich mit ihren Kollegen gegen Männerbündnisse und Machtmissbrauch zur Wehr: Rosi Degen
Die Rabtaldirndln prangern in ihrem neuen Stück Grundstücksspekulation und Bodenversiegelung an - just vor der Wahl in Graz

Die Rabtaldirndln, ein Grazer Theaterkollektiv, scheißen sich nix. Und man sollte sie nicht unterschätzen: Ihr tiefer Dialekt ist bloß Camouflage. Mit subversivem Humor greifen sie immer wieder brennende Themen auf. Diesen Sommer zum Beispiel widmeten sie sich in „Betonfieber“ der Umwidmung in Bauland, also der Grundstücksspekulation, und dem einhergehenden Flächenfraß in einer von Männern im Steireranzug dominierten Gemeinde.

Jetzt zeigen vier Rabtaldirndln den „Schwank“, veredelt und adaptiert zu „Betongold“, in Graz. Im Volkshaus, der KPÖ-Zentrale. Das hat schon eine gewisse Brisanz. Denn am Sonntag wird gewählt. Und mehrere Parteien, nicht nur die stimmenstarken Kommunisten, sprechen sich für „eine Politik ohne Zubetonieren, eine Politik ohne Freunderlwirtschaft“ (so die Neos) aus.

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