Eli Preiss: "Fuck (ich liebe dich)"

Eli Preiss: "Fuck (ich liebe dich)"
Die Wiener Künstlerin Eli Preiss veröffentlicht mit "Fuck (ich liebe dich)" ihr neues Album. Es ist Lichtblick im Deutschrap-Tümpel.

Die Wiener Musikerin Eli Preiss legte, was ihrer Karriere betrifft, einen Blitzstart hin: Kaum waren die erste Singles veröffentlicht, wurde sie schon als große Rap-Hoffnung gehandelt, durfte auf der FM4-Bühne beim Donauinselfest performen. Mit ihrem danach vorgelegten Debütalbum "LVL UP" (2022) schaffte sie dann auch auf Anhieb den Sprung nach Deutschland, was für heimische Musiker bekanntlich der Zielmarkt ist. 

Auf ein Genre hat sich Eli Preiss dabei aber nie versteift – immer schön flexibel bleiben. Und so rappte sie mal über Trap-Beats, machte souligen Hip-Hop, sang mit Salò „Heißes Blei“ und zu Club-Sounds. Ähnlich variabel geht es auch auf ihrem soeben veröffentlichten Album „Fuck (ich liebe dich)“ zur Sache.

Beim Lied „Bad Guyz“ läuft im Hintergrund ein Drum-and-Bass-Loop, in („Von hier bis) Tokio“ wird das Tempo weiter angezogen: Es klopfen 150 Beats pro Minute, dazu gibt es windschiefe und knarzige Synthesizersounds. Es werden „Nikes“ besprochen, persönliche Erfahrungen geteilt, Unsicherheiten thematisiert. Ein Lichtblick im oft sehr seichten Deutschrap-Tümpel.

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