„Elektra – the Show must go on“: Grellgelbe Psychonummer zwischen „fresh“ und banal

Ausstatterin Jenny Theisen und Lichtdesigner Max Windisch-Spoerk schaffen Atmosphäre. Im Bild: Isabella Knöll als Elektra
In Felix Krakaus Klassiker-Überschreibung im Volkstheater in den Bezirken man spricht viel über Gefühle. „Total schön, wie du dich geöffnet hast.“

Die Story wäre per se spektakulär genug: Der Vater will die älteste Tochter töten, dafür bringt ihn dann die Mutter um. Was wiederum die Kinder in Rage bringt, die sich ihrerseits rächen wollen. Euripides’ „Elektra“ hat  durchaus Potenzial, auch heute noch mehr als einen Hund hinter dem Ofen hervorzulocken. Trotzdem geht natürlich nichts ohne Überschreibung, was nun auch der 1990 in Hamburg geborene Autor und Regisseur Felix Krakau  für das Volkstheater in den Außenbezirken getan hat.