Coronavirus: Staats- und Volksoper, Burgtheater schließen, Kinos offen

Coronavirus: Staats- und Volksoper, Burgtheater schließen, Kinos offen
Keine Veranstaltungen über 100 Besucher - das betrifft fast alle Kulturinstitutionen. Premieren, Konzerte und weiteres fallen aus. Einige sprechen von einem "Wahnsinn für die Branche". Ein Überblick.

Nachdem in den umliegenden Ländern Kulturveranstaltungen abgesagt wurden, zieht Österreich jetzt nach: Alle Indoor- Veranstaltungen über 100 Besuchern werden für die kommenden Wochen untergesagt. Das betrifft natürlich auch die Kultur - so gut wie alle Theater und Bühnen, aber auch Kinos und ähnliches. Darunter fallen natürlich alle Bundestheater- Staats- und Volksoper, Burgtheater, die geplanten Festivals wie die Diagonale und andere. Hier ist mit großflächigsten Absagen zu rechnen, viele Veranstalter suchen auch spätere Termine, um nicht absagen zu müssen.

Staatsoper, Volksoper, Burgtheater: Absage der Vorstellungen bis 31. März

Die Wiener Staatsoper hat sämtliche Vorstellungen und Veranstaltungen der Wiener Staatsoper bis vorläufig Ende März abgesagt. Auch die Volksoper und das Burgtheater sagten nun alle Vorstellungen bis Ende März ab. Für diese Bühnen gilt: Einzelkarten für Vorstellungen von 10. bis 31. März können bis 30. Juni 2020 gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgegeben werden. Für Fragen wenden sich Besucherinnen und Besucher bitte an die Vorverkaufsstellen oder die Bundestheaterkassen.  Abonnenten-, Wahlabonnenten und Zyklenbesitzer werden gesondert von den Bühnen der Bundestheater informiert.

Sowohl das Theater in der Josefstadt als auch das Wiener Konzerthaus sagen aufgrund der von der Regierung verkündeten Maßnahmen alle geplanten Veranstaltungen bis Ende März ab. Das betrifft unter anderem auch die für Donnerstag (12. März) geplante Uraufführung von "Geheimnis einer Unbekannten" von Christopher Hampton nach Stefan Zweig. Offen ist hingegen noch, ob die Premiere von Hermann Bahrs "Das Konzert" in der Regie von Janusz Kica am 2. April stattfinden kann.

Das Konzerthaus wird nun alle Konzerte in den nächsten Wochen durchgehen, um zu prüfen, welche nachgeholt werden können. Die Kunden werden über die Absagen bzw. die Verschiebungen informiert, sagte die Sprecherin. Wird kein Ersatzkonzert angeboten, können die Tickets innerhalb von sechs Monaten zurückgegeben werden.

Das Volkstheater sagt alle großen Vorstellungen ab, die derzeit wegen der Renovierung in der Halle E des MuseumsQuartiers stattfinden. Die kleineren Vorstellungen in Volx/Margareten und in den Bezirken finden aber weiter statt.

Kinos bleiben offen - eingeschränkte Ticketzahl

Die Kinobranche reagiert auf die von der Regierung verkündeten Einschränkungen von Veranstaltungen mit der Beschränkung von Sitzplätzen. So wird das Filmmuseum die Ticketzahl je Vorstellung auf unter 100 Plätze begrenzen. „Darüber hinaus kommt es in unserem Spielbetrieb vorläufig zu keinen weiteren Einschränkungen“, heißt es auf der Website. Auch andere Häuser schlagen einen ähnlichen Weg ein.

So sollen etwa im Gartenbaukino in Wien bis auf weiteres die Vorstellungen der nächsten Tage stattfinden, wobei man die Besucherzahlen unter 100 halten werde. Allerdings betonte man gegenüber der APA, auf den konkreten Wortlaut im Erlass der Regierung sowie Empfehlungen seitens des Fachbereichs in der Wirtschaftskammer warten zu wollen. Dasselbe Vorgehen wählen das Filmcasino und das Filmhaus Kino am Spittelberg, die für heute Nachmittag beziehungsweise morgen nähere Informationen in Aussicht stellten.

Die Kinokette Cineplexx mit insgesamt fast 30 Häusern in ganz Österreich interpretierte die Vorgabe ebenfalls so, „dass sich die neuen Empfehlungen der Regierung bei uns auf die Menge an Personen pro Film-Vorstellung und jeweiligem Saal beziehen. Wir haben daher bereits erste Maßnahmen ergriffen: Während die Anzahl der Vorstellungen unverändert bleibt, beschränken wir die Anzahl der Plätze für eine Vorstellung auf unter 100 Personen.“ Zudem sollen jeweils Sitze zwischen den verkauften Plätzen freibleiben, wie eine Cineplexx-Sprecherin der APA mitteilte. „Das haben wir in unserem Online-Reservierungs-Tool bereits veranlasst. Der Kinobetrieb bleibt mit den erwähnten Einschränkungen jedoch aufrecht. Umfassende Hygiene-Maßnahmen in unseren Standorten sind grundsätzlich auf einem sehr hohen Standard und wurden bereits in den letzten Wochen nochmals verstärkt.“ Zudem bleibe man mit den Behörden in Kontakt. Zu etwaigen weiteren Schritte könne man aktuell nichts sagen.

"Einige Clubs werden schließen müssen"

„Ja, einige Clubs werden schließen müssen", hieß es von Seiten der Vienna Club Commission. "Private Partys sind dann betroffen, wenn sie die Grenze von 100 Menschen überschreiten. Schutzmaßnahmen sollten jedenfalls auch darunter ergriffen werden. Die Situation stellt für viele Clubs jedenfalls eine enorme Belastung dar, die existenzbedrohend ist."

Denn "gerade Kulturveranstalter arbeiten teils ohne Rücklagen, sie haben Künstler und Künstlerinnen gebucht, Behördenverfahren laufen, oft gibt es erst mündliche Vereinbarungen. Gesundheit geht natürlich vor. Gleichzeitig ist es für uns in einer Solidargemeinschaft klar, dass Kulturschaffende, Clubs und Venues nicht alleine gelassen werden dürfen. Wir bauen hier auf Bund, Land und Kammern, dass unkomplizierte und schnelle Lösungen gefunden werden. Sonst droht der Boden, auf dem (Club-)Kultur gedeiht, auf Jahre hinaus tatsächlich zu veröden.“

Geschlossene Premiere im Theater an der Wien möglich

Am Dienstag sollte im Theater an der Wien ein prominenter "Fidelio" in der Regie von Oscar-Preisträger Christoph Waltz Premeire haben. Das Haus verhandelt nun mit Waltz über eine Premiere samt Live-Stream vor Journalisten und ein paar Gästen, hieß es zum KURIER. Die heutige Uraufführung von "Genia" in der Kammeroper sollte zuerst nur für Journalisten stattfinden, wurde aber dann in eine DVD-Produktion umgewidmet.

Stadthalle Wien cancelt 23 Events

Angesichts der Absage von Veranstaltungen mit über 100 Personen sagt die Wiener Stadthalle, Österreichs größte Eventhalle, bis Anfang April einmal alle Termine ab. 23 Shows und Konzerte seien davon betroffen. Ersatztermine würden aber nach Möglichkeit gesucht, sagte er. Karten können bei der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden.

Nicht stattfinden werden etwa die "Masters of Dirt"-Vorstellungen an diesem Wochenende, das Santana-Konzert am 20. März oder die "Cirque du Soleil"-Shows zwischen 25. und 29. März. Für "Masters of Dirt" gebe es bereits Ersatztermine. Sie sind nun zwischen 26. und 28. Juni geplant. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit. "Ersatztermine für weitere Veranstaltungen sowie neue Informationen darüber, welche Tickets ihre Gültigkeit behalten, werden laufend auf unserer Website veröffentlicht", hieß es am Dienstagnachmittag ergänzend auf der Homepage der Stadthalle.

Ab 13. März soll es auch möglich sein, Tickets zurückzugeben, hieß es gegenüber dem KURIER.

Albertina sagt Eröffnung ab

Die Albertina wird die für Donnerstag vorgesehene Eröffnung der neuen „Albertina modern“ im umgebauten Künstlerhaus absagen. Das sagte Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder am Dienstag der APA. Ob sich die heute von der Regierung verlautbarten Maßnahmen, die einen Verbot von Indoor-Veranstaltungen über 100 Personen betreffen, auch auf den Museumsbetrieb auswirken, könne er noch nicht sagen. „Wir müssen die genaue Formulierung des Erlasses abwarten“, so Schröder. Derzeit seien in der Albertina bereits massive Besucherrückgänge zu verzeichnen. Besucher aus Spanien, Frankreich, Italien, asiatischen Ländern oder den USA seien in den vergangenen Tagen kaum mehr zu verzeichnen gewesen, mit 2.100 bis 2.300 Besuchern pro Tag liege man um 1.500 bis 1.700 Besucher unter dem Tagesdurchschnitt. Nehme man dies als Maßstab, sei in den insgesamt 64 Räumen der Albertina der geforderte soziale Abstand im Augenblick mehr als gewährleistet.

Museen noch abwartend, "Ganymed"-Termine verschoben

Wie die Museen - die zwar viele Besucher, aber zumeist keine hohe Besucherdichte haben - mit dem Veranstaltungsstopp umzugehen haben, ist noch in Klärung. Heute Nachmittag soll es diesbezüglich noch eine Anweisung vom Bundeskanzleramt an die (Bundes)Museen geben, die konkret den weiteren Publikumsbetrieb regeln soll.  Einstweilen läuft der Publikumsbetrieb weiter. Abgesagt bzw. ausgesetzt wurden bis April aber alle Veranstaltungen, im KHM betrifft das vor allem „Ganymed“ (die März-Termine wurden auf später verschoben) und voraussichtlich auch die Eröffnungsfeier der Beethoven-Ausstellung.

Auch Bühnen Graz sagen ab

Eine Mitteilung der Bühnen Graz gibt die "Absage aller Veranstaltungen auf allen Bühnen von Oper Graz, Schauspielhaus Graz, Next Liberty Kinder- und Jugendtheater sowie den Grazer Spielstätten (Orpheum, Dom im Berg, Schloßbergbühne Kasematten) ab sofort bis Anfang April 2020" bekannt. Rückerstattung in voller Höhe kann "über jene Vorverkaufsstelle, über die das Ticket gekauft wurde", abgewickelt werden.

Und die burgendländischen Institutionen auch

Bis vorläufig Anfang April 2020 finden in folgenden Niederlassungen der Kultur-Betriebe Burgenland GmbH keine Veranstaltungen statt: Kulturzentren Burgenland (Eisenstadt, Oberschützen, Güssing), Liszt-Zentrum Raiding, Schloss Tabor, Landesmuseum Burgenland, Haydn-Haus Eisenstadt, Landesgalerie Burgenland sowie Liszt-Haus Raiding.

Absagen auch in Oberösterreich

Das Landestheater Linz sagt alle Vorstellungen im März ab, kleinere Linzer Häuser wie das Theater Phönix reduzieren die Plätze pro Vorstellung auf vorerst unter 100. Absagen gab es u. a. im Brucknerhaus und beim Posthof. Das Festival Nextcomic cancelt einige seiner größeren Veranstaltungen ebenfalls.

Rauriser Kulturtage auf 2021 verschoben

Ausgerechnet die Jubiläumsausgabe der Rauriser Literaturtage wird heuer dem Corona-Virus zum Opfer fallen. Das 50. Festival, das heuer für die Zeit von 25. bis 29. März angesetzt war, wird auf das kommende Jahr verschoben, sagte Katharina Klingler von den Rauriser Literaturtagen auf APA-Anfrage. Die Entscheidung sei vor wenigen Minuten gefallen. Zum Jubiläum waren eine ganze Reihe früherer Preisträger eingeladen, allen voran Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. Der Literaturpreis soll an die aus Klagenfurt stammende Autorin Angela Lehner für ihren Roman „Vater unser“ verliehen werden

Bereits vorher war die Kultur von Corona betroffen

Die Kulturinstitutionen waren bereits zuvor betroffen. Sowohl in der Albertina als auch im Kunsthistorischen Museum wurden im März Besucherrückgänge verzeichnet. Schon im März gab es "einen allgemeinen Besuchsrückgang", hieß es auf Anfrage des KURIER aus der Albertina, "am deutlichsten fehlen BesucherInnen aus Deutschland, Italien und Asien. Vor allem Gruppenführungen für Schulklassen und Reisegruppen werden storniert".

Konzerte in Österreich und Rückgabe der Karten

Die österreichische Kulturszene wird durch die Restriktionen der Bundesregierung das Coronavirus betreffend in den kommenden Wochen quasi lahmgelegt. Für den Konzertveranstalter Barracuda Music bedeute das Veranstaltungsverbot von Events mit mehr als 100 (Halle) bzw. 500 (Freiluft) Besuchern die Absage von 40 Konzerten bis Ende März. "Wir haben überall über 100", so Geschäftsführer Martin Vögel.

"Für uns heißt das, dass einmal bis Anfang April nichts stattfinden kann", betonte Vögel im APA-Gespräch. "Wir haben zwar noch keinen Erlass der Regierung vorliegen, aber der wird voraussichtlich am Nachmittag kommen. Jetzt sind wir mal dran, unsere Websites upzudaten und die Leute zu informieren." Bei Barracuda Music, einem der größten Konzertveranstalter im Popbereich in Österreich, sind somit alle Events bis Anfang April betroffen. Für diese arbeite man an Ersatzterminen. "Wir treten jetzt mit allen Agenten in Kontakt. Was nicht zu verschieben ist, wird abgesagt und der Kartenpreis zurückerstattet." Die Branche werde dadurch hart getroffen.

Die in Wien angesiedelte Veranstaltungs- und Konzertagentur Arcadia Live GmbH hat dem KURIER ein Statement zur aktuellen Situation geschickt. Darin wird auch die Frage beantwortet, was man mit bereits erworbenen Karten machen kann. Laut Arcadia heißt es dazu: "Generell gilt, dass wir gemeinsam mit den KünstlerInnen an Nachholterminen arbeiten und bereits erworbene Karten auch für den neuen Termin Gültigkeit behalten. Bei Absagen können die Tickets natürlich an den jeweiligen Vorverkaufsstellen – wo sie gekauft wurden – retourniert werden."

Das offizielle Statement im Wortlaut:

"Um die Ausbreitung des Coronavirus Covid19 einzudämmen, hat die österreichische Bundesregierung in ihrer Pressekonferenz heute vorgegeben, Indoor-Veranstaltungen ab einer Größenordnung von 100 BesucherInnen abzusagen bzw. zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Dies gilt vorerst für alle Events bis Anfang April und betrifft auch einige von Arcadia Live veranstaltete Konzerte. Welche Konzerte davon betroffen sind, erfahrt ihr im jeweiligen Facebook-Event bzw. auch auf unserer Homepage www.arcadia-live.com. Generell gilt, dass wir gemeinsam mit den KünstlerInnen an Nachholterminen arbeiten und bereits erworbene Karten auch für den neuen Termin Gültigkeit behalten. Bei Absagen können die Tickets an den jeweiligen Vorverkaufsstellen – wo sie gekauft wurden – retourniert werden. So sehr wir auch selbst für Musik und Live-Veranstaltungen brennen und die Verschiebungen/Absagen bedauern: Gesundheit geht vor! Wir bitten um euer Verständnis."
 

Wahnsinn für die Unterhaltungsbranche
Walter Egle, CEO des Konzert- und Showveranstalters Showfactory, sprach gegenüber der APA von "einem Wahnsinn für die Unterhaltungsbranche". Bei ihm seien in den kommenden Wochen konkret 14 Termine betroffen. "Wir werden nun versuchen, diese zu verschieben." Dass müsse natürlich in Abstimmung mit den jeweiligen Partner passieren. "Es ist aber die einzige Lösung, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Wir kennen es ja aus der Schweiz und haben auch mit einer Begrenzung ab 1.000 Menschen gerechnet. Aber das ist jetzt natürlich schon heftig."

Für das Publikum bedeute es, dass dieses entweder einen allfälligen Ersatztermin wahrnehmen oder aber die Karten retournieren könne. Das große Problem für die Veranstalter laut Egle: "Die Ausfallversicherung greift im Falle von Pandemien und Epidemien nicht." In der Schweiz habe der Showveranstalter beobachtet, dass seit der Publikumseinschränkung auch der Vorverkauf um 60 Prozent eingebrochen sei. "Die Gesundheit geht vor. Aber so etwas hat die Welt noch nicht gehabt." Die Schäden für die Branche gehe aus seiner Sicht "in die Millionen". "Es wird sicherlich ein Mörderproblem für alle. Momentan gibt es viel Unsicherheit in der Bevölkerung - und das trägt nun dazu bei", kommentierte er die Politentscheidung.

 

Absagen von Tourneen

Auch international gibt es zahlreiche Absagen, insbesondere auch im Pop-Bereich: U.a. Pearl Jam, Miley Cyrus haben Konzerte abgesagt. Laut FM4 wurde auch das Wien-Konzert von Faber zum letzten seiner Tour - wegen Corona ist der Rest abgesagt.

Folgewirkungen für viele Wochen

In der Kultur gibt es nach der aktuellen Organisationsbedarf - viele Veranstaltungen müssen abgesagt, die Kunden informiert werden - auch das Bewusstsein, dass die Absagen für viele Wochen lang Folgewirkungen haben werden. So müssen Spielpläne auch nach der Sperre über den Haufen geworfen werden, viele gebuchte Künstler müssen sich neue Zeitfenster für ihre Österreich-Auftritte schaffen, wenn diese nachgeholt werden.

Für kleine Institutionen und freie Künstler stellen sich hier auch rasch finanzielle Herausforderungen: Bei Verdienstentgang könnten viele rasch in Schwierigkeiten kommen.

Aber auch größere Veranstalter werden vor Herausforderungen stehen. Denn wegen der unsicheren Situation dürfte der Vorverkauf auch für die nächsten Monate in Mitleidenschaft gezogen werden. Dieser ist aber oft auch für den aktuellen Finanzfluss der Veranstalter entscheidend.

Kinos beschränken Sitzplätze

Die Kinobranche reagiert auf die von der Regierung verkündeten Einschränkungen von Veranstaltungen mit der Beschränkung von Sitzplätzen. So wird das Filmmuseum die Ticketzahl je Vorstellung auf unter 100 Plätze begrenzen. "Darüber hinaus kommt es in unserem Spielbetrieb vorläufig zu keinen weiteren Einschränkungen", heißt es auf der Website. Auch andere Häuser schlagen einen ähnlichen Weg ein.

So sollen etwa im Gartenbaukino in Wien bis auf weiteres die Vorstellungen der nächsten Tage stattfinden, wobei man die Besucherzahlen unter 100 halten werde. 

Die Kinokette Cineplexx mit insgesamt fast 30 Häusern in ganz Österreich interpretierte die Vorgabe ebenfalls so, "dass sich die neuen Empfehlungen der Regierung bei uns auf die Menge an Personen pro Film-Vorstellung und jeweiligem Saal beziehen. Wir haben daher bereits erste Maßnahmen ergriffen: Während die Anzahl der Vorstellungen unverändert bleibt, beschränken wir die Anzahl der Plätze für eine Vorstellung auf unter 100 Personen."

Zudem sollen jeweils Sitze zwischen den verkauften Plätzen freibleiben, wie eine Cineplexx-Sprecherin mitteilte. "Das haben wir in unserem Online-Reservierungs-Tool bereits veranlasst. Der Kinobetrieb bleibt mit den erwähnten Einschränkungen jedoch aufrecht. Umfassende Hygiene-Maßnahmen in unseren Standorten sind grundsätzlich auf einem sehr hohen Standard und wurden bereits in den letzten Wochen nochmals verstärkt." Zudem bleibe man mit den Behörden in Kontakt. Zu etwaigen weiteren Schritte könne man aktuell nichts sagen.

Kommentare