Burgtheaterdirektor Kušej: Entwicklung in Ungarn ist "Wahnsinn"

Burgtheaterdirektor Kušej: Entwicklung in Ungarn ist "Wahnsinn"
Der Burgtheaterdirektor im ersten Interview seit Beginn seiner Amtszeit, Teil 1 (der zweite folgt am Wochenende).

Eigentlich hatte Martin Kušej vor, sich als Burgtheaterdirektor und damit als öffentliche Person zu politischen Entwicklungen zu äußern. Doch er schwieg seit Saisonbeginn. „Einfach auf Grund der Arbeitsbelastung“, so der Regisseur. „Ich hatte keine Zeit – weder für Interviews, noch für ein paar Tage Urlaub. Ich bin nicht einmal zum Schifahren gekommen.“

Aber nun nahm er ausführlich Stellung. Die Manöverkritik samt Ausblick lesen Sie im Sonntag-KURIER. Hier, im ersten Teil, geht es um gesellschaftspolitische Fragen.

KURIER: Vor Ihrem Start haben Sie die Befürchtung geäußert, dass man im intriganten Österreich „richtig eins auf die Rübe kriegt“, wenn man sich, wie Sie, gegen „Tendenzen in der FPÖ“ äußert. War das nicht übertrieben? Oder gab es irgendwelche Attacken?

Martin Kušej: Es gab keine. Aber das ist meine tiefste Überzeugung: Dass wir uns ziemlich ungebremst in eine Richtung bewegen, an deren Ende ich so etwas sehe. Dass man wieder für seine Haltung attackiert werden wird.

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