38. Filmfestival von Toronto mit zwei österreichischen Weltpremieren

38. Filmfestival von Toronto mit zwei österreichischen Weltpremieren
Götz Spielmanns "Oktober November" und Marvin Krens "Blutgletscher" feiern Uraufführung.

Das heurige Filmfestival von Toronto (TIFF) wartet gleich mit zwei österreichischen Weltpremieren auf: So ist erstmals Götz Spielmanns neuer Kinofilm "Oktober November" in der Sparte "Contemporary World Cinema" zu sehen, Marvin Krens Thriller "Blutgletscher" läuft in der Kategorie "Midnight Madness". Und auch sonst sind heimische Beiträge beim 38. Filmfestival in Kanadas Metropole, das von 5. bis 15. September über die Bühne geht, stark vertreten.

Spielmann inszeniert in "Oktober November" mit Kameramann Martin Gschlacht ein intimes Kammerspiel zweier Schwestern (Nora von Waldstätten und Ursula Strauss) und ihres sterbenden Vaters (Peter Simonischek). Kren hingegen lässt die Gletscher bluten, was alles andere als angenehme genetische Auswirkungen auf die umliegende Tierwelt hat. Der Ökothriller soll am 27. September in den heimischen Kinos anlaufen.

Neben den beiden Uraufführungen sind aus österreichischer Sicht auch Ulrich Seidls Trilogieende "Paradies: Hoffnung", Michael Hanekes "Amour", Hüseyin Tabaks "Das Pferd auf dem Balkon", Jem Cohens KHM-Essay "Museum Hours" und als Koproduktionen Claude Lanzmanns Interview-Dokumentation "Der Letzte der Ungerechten" sowie Janos Szaszs "Das große "Heft" von Interesse. Auch Philipp Fleischmanns fünfminütiges Secessionsprojekt "Main Hall" ist in der Reihe "Wavelenghts" zu sehen.

Ansonsten feiert zum Auftakt des heurigen TIFF am 5. September auch "The Fifth Estate", der Film über WikiLeaks-Gründer Julian Assange, mit dem britischen Schauspieler Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle, seine Uraufführung. Neben dem von Bill Condon in Szene gesetzten Werk stehen auch Filme mit Meryl Streep oder Colin Firth am Programm. Idris Elba wird in der Hauptrolle des Biopics "Mandela: Long Walk to Freedom" zu sehen sein. "Gravity", der neue Thriller von Alfonso Cuaron, schickt wiederum George Clooney an der Seite von Sandra Bullock in die Weiten des Weltalls.

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