Routine als Chance für neues Liebeshoch?

Routine als Chance für neues Liebeshoch?
Vor lauter Alltag mit Kindern, wo bleibt die Liebe der Eltern zueinander? "Date Nights" als prickelnde Auszeit können helfen.
Daniela Davidovits

Daniela Davidovits

Liebe Eltern,

für junge Eltern ist das ständige Aufstehen die absolute Härte. "Wir sind mit unseren Nerven am Ende", hört man von Neo-Eltern immer wieder. Es wird einfacher, das wissen wir Älter-Eltern aus Erfahrung. Irgendwann pendelt sich eine Routine ein und das Leben funktioniert wieder besser. Vor den Kindern war eine Routine das Symbol für das langweilige Ende einer Beziehung. Jetzt ist das anders: Jetzt schafft die Routine Platz, dass Eltern auch mal in Ruhe ein Paar sein können. Und ein paar neue Apps wollen uns dabei helfen. Sie wollen etwa das Gespräch unter den Erwachsenen in Gang halten, das über die Erledigungen hinausgeht.

Routine hat auch etwas Gutes. Vor lauter Alltag mit Kindern kann nämlich die Liebe untergehen. Beziehungsarbeit heißt in coolem Englisch "Relationship Care". Die Amerikaner haben da etwa die weit verbreitete Tradition der "Date Night" für Eltern. Ein Fixpunkt im Kalender, ein Abend für sich, an dem Großeltern oder Babysitter kommen und die Eltern ohne schlechtes Gewissen Spaß haben. Oder zumindest Ruhe. Eine Auszeit miteinander. Was für ein schöner Gedanke. Wie bei allem wird man als Eltern effizienter. Ohne großes Vorgeplänkel wird sofort die Romantik eingeschaltet. Da kann es reichen, dass man vor dem Weggehen roten Lippenstift aufträgt. Und das Gehirn weiß: Jetzt sind wir so wie früher, genau drei Stunden. Genießen wir sie. Dann hält das Gefühl länger an.

Meine kleinen Kinder fanden es immer "grauslich", wenn wir uns küssen. Inzwischen wissen sie, dass das ein gutes Zeichen ist - für uns alle.

Was uns sonst noch diese Woche beschäftigt hat: 

Im Freundeskreis habe ich das schon mehrmals beobachtet: Ein Baby kommt selten allein. Auch ich war zeitgleich mit meinen Freundinnen schwanger. Ein Glück für unsere Kinder.

Das Corona-Virus heizt auch die Grippe-Diskussion wieder an. Impfen oder nicht ist für viele die Frage (mehr dazu hier). Aber Wissenschafter merken, dass Eltern auch bei den Standard-Impfungen schleißig sind.

Es fängt schon bei den Jugendlichen an, die zu Hause bei den Eltern wohnen, und geht bei jungen Erwachsenen weiter. Chillen eure Kids auch lieber daheim statt um die Häuser zu ziehen? Was sind die Schrulligkeiten der Jungen?

Zum Schmunzeln

Dieses Gespräch sorgte für einigen Aufruhr. Das erste Mal war die Herzogin bei einem Mama-Podcast zu Gast. Und sprach über ihr Leben mit Kindern - und die Oma.

Ein schönes Wochenende wünscht

Eure
Daniela Davidovits

Und nicht vergessen: Wir kriegen das hin :-)

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