Können Apps die Liebe retten?

Können Apps die Liebe retten?
Nach Tinder & Co. kommen nun die Apps für Paare. Sie sollen die Liebe auffrischen und Trennungen verhindern. Kann das funktionieren?

Wenn Sie heute Abend beim romantischen Valentinstagsdinner ein Pärchen beobachten, das zwischen Vor- und Hauptgang in das Smartphone vertieft ist – urteilen Sie nicht vorschnell. Was nach Desinteresse und Langeweile aussieht, könnte ein Versuch sein, die Beziehung aufzupeppen – oder gar zu retten: Das versprechen immer mehr Beziehungsapps, die derzeit, quasi als Fortsetzung sämtlicher Dating-Apps der vergangenen Jahre, die Smartphones von Liebespaaren erobern. Sie heißen PAIRfect, Happy Couple oder Weil i di mog und werben damit, die von Paartherapeuten viel beschworene Beziehungsarbeit zu erleichtern.

Wobei: Weil das Wort "Arbeit" im romantischen Kontext nicht sehr sexy klingt, sagt man dazu jetzt "Relationship Care" – Beziehungspflege. Ein weiterer Lebensbereich, der via App optimiert werden soll, schließlich belegen sämtliche Studien, dass die Verliebtheitsphase nach sechs Monaten in eine Routinespirale übergeht, ehe – ohne emotionale Pflege – der so genannte schleichende Zerfall einsetzt. Dieser gilt in der Paarforschung als häufigster Trennungsgrund.

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