Vertane Chance

Der Eindruck bleibt, dass in jeder Partie des österreichischen U-21-Nationalteams mehr möglich war.
Andreas Heidenreich

Andreas Heidenreich

Große Turniere mit österreichischer Beteiligung, die den Fußballfans die Sommerpause versüßen, sind immer noch die Ausnahme. Die U-21-EM in Italien war so eine. Und in der Tat hat es Österreichs Team in zwei von drei Partien geschafft, mit attraktivem Fußball zu begeistern. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Schmerzhaft sind Schulterklopfer ob der gezeigten Leistungen und der gezeigte Stolz, wenn der triumphierende deutsche Trainer die Österreicher lobt. Beides passt zur österreichischen Kaffeehausmentalität, die nicht vereinbar ist mit Spitzensport.

Denn der Eindruck bleibt, dass in jeder Partie mehr möglich war. Gegen Serbien ein Kantersieg, gegen Dänemark zumindest ein Remis und gegen die Deutschen drei Punkte. Zumindest Österreichs Spieler erweckten den Eindruck, überhaupt nicht zufrieden zu sein. Gut so. In diesem Fall werden einige vielleicht schon 2020 die Chance erhalten, es besser zu machen.

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