Wurden sogar 4300 in dieser Nacht ermordet?

„An die Ermordeten erinnern, aber auch das (Über-)Leben feiern“
Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an den Völkermord an den Roma und Sinti am Wiener Ceija-Stojka-Platz.

Neuere Forschungen besagen, dass wahrscheinlich nicht 2.897 Roma und Sinti in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau vergast worden sind, sondern wahrscheinlich sogar 4.300. Dies wurde bei der Gedenkkundgebung am Ceija-Stojka-Platz (Wien-neubau) Freitagabend bekannt.

Ein Schild mit der Aufschrift „7., Ceija-Stojka-Platz“ in Wien.

Eine Frau filmt mit einer Videokamera auf einem belebten Platz vor einem Gebäude.

Zwei Kinder stehen vor einem Zelt, im Hintergrund sitzen Menschen an Tischen.

Die Fassade einer Kirche mit Menschen im Vordergrund.

Eine Gruppe von Menschen steht auf einer Straße in der Stadt.

Eine Frau fotografiert eine Gruppe von Menschen auf einem Platz.

Ein Mann steht an einem Obststand auf dem 7. Ceija-Stojka-Platz.

Eine Menschenmenge versammelt sich am 7. Ceija-Stojka-Platz vor einem Gebäude.

Zwei Frauen lesen Dokumente auf einer belebten Straße.

Eine Frau filmt ein junges Mädchen mit einer professionellen Videokamera.

Eine Familie steht auf einem belebten Platz, die Mutter trägt eine Tasche mit der Aufschrift „I ❤️ Roma“.

Menschen bedienen sich an einem Buffet mit Kuchen, Brot und Wurst.

Zwei Mädchen stehen an einem Tisch mit Kuchen und Gebäck.

Eine Frau schneidet einen Kirschkuchen auf einem Buffet im Freien.

Zwei Kinder stehen vor einem Zelt, im Hintergrund sitzen Menschen an Tischen.

Zuschauer sitzen an einem Brunnen auf einem Platz und beobachten das Wasserspiel.

Eine Gruppe von Menschen versammelt sich auf einem Platz vor einem Gebäude bei Sonnenschein.

Eine Frau spricht bei einer Veranstaltung im Freien in ein Mikrofon.

Eine Frau spricht bei einer Kundgebung in ein Mikrofon.

Eine Menschenmenge versammelt sich am 7. Ceija-Stojka-Platz.

Eine kleine Menschenmenge versammelt sich auf dem 7. Ceija-Stojka-Platz für eine Veranstaltung.

Eine Gruppe von Menschen steht vor einem Gebäude mit einem Banner und Wasserspielen.

Ein Paar sitzt auf einer Bank mit einer Roma-Flagge im Park.

Eine Frau spricht bei einer Veranstaltung im Freien in ein Mikrofon.

Eine Menschenmenge versammelt sich hinter einem Blumenbeet am Z. Cetija-Stojka-Platz.

Ein Blumenbeet mit Hortensien und anderen Pflanzen vor einer Stadtkulisse.

Menschen stehen an einem Stand unter einem Zelt und essen Kuchen.

Eine Frau liest ein Gedicht bei einer Lesung im Freien vor Publikum.

Die St.-Petri-Kirche in Brandenburg an der Havel von unten fotografiert.

Eine Frau spricht bei einer Kundgebung in ein Mikrofon, während Zuhörer zusehen.

Eine Frau spricht in ein Mikrofon vor einem Banner mit vielen Gesichtern.

Eine Band spielt auf dem Ceija-Stojka-Platz vor einem Publikum.

Drei Frauen posieren lächelnd vor einem Gebäude für ein Foto.

Drei Frauen posieren lächelnd für ein Foto im Freien.

Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart

75 Jahre nach dieser sogenannten Zigeunernacht wurde nicht nur dieser einen Nacht, sondern des Völkermordes der deutschen Faschisten mit einer halben Million Opfer gedacht. Es blieb aber – wie auch bei den Veranstaltungen in den vergangenen Jahren – nicht bei der Vergangenheit. Praktisch alle Rednerinnen spannten die Brücke zum heute. Und auch nicht nur in Sachen Verfolgung von Roma und Sinti. Antiziganismus und Rassismus sind Brüder im Geiste und so manche dieser Brüder sind in so manchen Ländern an der Macht. „Kethane Sam Zurale“/ „Nur zusammen sind wir stark“ – war der Tenor der Rednerinnen was dieser Gefahr von rechts entgegengesetzt werden kann.

Eine Frau hält eine Rede vor einem kleinen Publikum.

Gilda Horvath, Journalistin, Bloggerin, Aktivistin, moderierte...

Zwei Frauen sprechen vor Publikum in Mikrofone.

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Eine Frau hält eine Rede bei einer Veranstaltung im Freien.

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Eine Frau hält eine Rede vor einer Gruppe von Menschen im Freien.

Birgit Hebein, Weiner Vizebürgermeisterin, war auch schon in den Jahren vor ihrer neuen Funktion immer bei der Gedenkveranstaltung ...

Ein kleines Mädchen spielt barfuß in einem Springbrunnen, während eine Menschenmenge zusieht.

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Eine Frau hält eine Rede vor einer Gruppe von Menschen im Freien.

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Eine Frau hält eine Rede vor einer Gruppe von Menschen im Freien.

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Eine Frau hält eine Rede vor einer Gruppe von Menschen im Freien.

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Eine Frau hält eine Rede vor einer Gruppe von Menschen im Freien.

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Eine Frau spricht am Mikrofon vor einer Gruppe von Menschen.

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Eine Frau hält eine Rede vor einer Gruppe von Menschen vor einem Gebäude.

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Eine Frau spricht bei einer Veranstaltung im Freien, während Kinder in einem Brunnen spielen.

Auch Dagmar Schindler vom KZ-Verband / Verband der AntifaschistInnen sprach bei der Gednekkundgebung ...

Eine Frau hält eine Rede vor einer Zuhörerschaft am Ceija-Stojka-Platz.

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Dagmar Schindler spricht vor einer Gruppe von Menschen, während Kinder im Brunnen spielen.

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„An die Ermordeten erinnern, aber auch das (Über-)Leben feiern“

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Dagmar Schindler spricht vor einer Gruppe von Menschen auf einer Straße.

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Eine Frau hält eine Rede auf dem 7. Ceija-Stojka-Platz vor einer Menschenmenge.

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Eine Frau spricht bei einer Kundgebung vor einer Zuhörerschaft.

Die stellvertretende Obfrau des Vereins "Voice of Diversity" (Stimme der Vielfalt" kam mehrfach zu "Wort", sie sprach nciht nur selobst, sie wurde auch von anderen Rednerinnen zitiert ...

Marion Dworczack spricht bei einer Veranstaltung im Freien.

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Eine Frau spricht bei einer Veranstaltung für Roma und Sinti in ein Mikrofon.

Die Chefredakteurin von romblog.at, Laura Moldovan, sprach auf Romanes ...

Laura Moldovan spricht vor einer Zuhörerschaft auf einer öffentlichen Veranstaltung.

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Laura Moldovan spricht vor einer Gruppe von Menschen unter einem Zelt.

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Laura Moldovan hält eine Rede im Freien vor Publikum.

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Laura Moldovan spricht vor Publikum auf einer Veranstaltung im Freien.

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Laura Moldovan hält eine Rede vor Publikum.

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Laura Moldovan hält eine Rede vor Publikum.

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Laura Moldovan spricht bei einer Veranstaltung im Freien in ein Mikrofon.

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Denkmal fehlt (noch?)

Auch wenn dieser Platz nach der Schriftstellerin, Malerin, Aktivistin Ceija Stojka benannt ist, die als eine der ersten als Überlebende von Hitlers Vernichtungsmaschinerie sich der Aufklärung des Genozids an ihrer Volksgruppe verschrieben hatte, so fehlt ein zentrales Mahnmal an dieses Verbrechen. Auch das wurde in den Reden thematisiert.

Ein barfüßiges Kind läuft über einen gepflasterten Platz mit Menschen im Hintergrund.

Zwei Kinder spielen barfuß im Wasser vor einer Kirche.

Eine Gruppe von Menschen versammelt sich um einen Brunnen, während ein Mädchen im Wasser spielt.

Zwei Kinder stehen vor einem Zelt, im Hintergrund sitzen Menschen an Tischen.

Ein barfüßiges Kind läuft über einen gepflasterten Platz mit Wasserspielen.

Eine Sängerin tritt vor Publikum im Freien auf, während Kinder barfuß im Wasser spielen.

Ein kleines Kind spielt mit den Wasserfontänen auf einem öffentlichen Platz, während eine Gruppe von Menschen zusieht.

Zwei Kinder spielen barfuß auf einem gepflasterten Platz mit Wasser.

Zwei barfüßige Mädchen tanzen auf einem Platz vor Publikum und einer Bühne.

Zwei Kinder stehen vor einem Zelt, im Hintergrund sitzen Menschen an Tischen.

Zwei Kinder stehen vor einem Zelt, im Hintergrund sitzen Menschen an Tischen.

Eine Sängerin tritt vor Publikum auf, während Kinder im Brunnen spielen.

Zwei barfüßige Mädchen laufen auf einem Platz vor einem Gebäude entlang.

Zwei Kinder spielen barfuß im Wasser eines Springbrunnens vor einem Gebäude.

Barfüßige Kinder spielen mit den Wasserfontänen auf einem öffentlichen Platz.

Ein kleines Mädchen spielt barfuß in einem Springbrunnen, während eine Gruppe von Menschen zusieht.

Zwei Kinder spielen barfuß in einem Brunnen vor einer Menschenmenge und einem Gebäude.

Zwei Kinder spielen barfuß in einem Brunnen, während im Hintergrund eine Menschenmenge zusieht.

Rednerinnen

Gesprochen hatten die Journalistin, Bloggerin und Aktivistin Gilda Horvath, Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, Dagmar Schindler vom KZ-Verband/Verband der AntifaschistInnen, Marion Dworczack von Voice of Diversity, Laura Moldovan (Chefredakteurin von romblog.at)

Eine Frau liest aus einem Buch in ein Mikrofon vor Publikum.

Nuna Stojka las Texte aus einigen der Bücher ihrer Schwiegermutter Ceija, nach der dieser Platz benannt ist ...

Eine Frau mit Brille liest auf einer Bank aus einem Buch vor einem Mikrofon.

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Eine Frau liest aus einem Buch vor einem Kamerateam.

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Eine Frau liest vor Publikum auf einem Platz in der Stadt.

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Eine Frau liest aus einem Buch vor einem Banner mit Porträts.

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Eine Frau hält das Buch „Auschwitz ist mein Mantel“ vor ihr Gesicht.

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Eine Frau liest vor einer Gruppe von Zuhörern im Freien.

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Eine Frau liest während einer öffentlichen Lesung aus einem Buch vor.

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Eine Frau mit Brille liest ein Buch auf einer Bank neben einem Mikrofonständer.

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Eine Frau liest auf einer Bank vor einem Banner mit Porträts.

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Eine Frau liest vor Publikum aus einem Buch vor einem Mikrofon.

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Eine Frau liest vor Publikum auf einem Platz in der Stadt.

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Überleben feiern

Für stimmungsvolle Musik – mehrere Rednerinnen betonten auch, die Veranstaltung solle nicht nur eine Trauerfeier sein, sondern auch ein Fest der Freude der (Über-)Lebenden – sorgte die Gruppe Amenza Ketane sowie ein Rap-Gedicht von „Nancy Black“ alias Gilda Horvath, in dem die Kollaborateure mit den Faschisten verlacht werden.

Eine Band spielt live im Freien mit Gitarre und Gesang.

Amenza Ketane: Hojda Stojka, Milka Bihariová und Christian Hinterhauser ...

Ein Gitarrist mit Hut spielt vor Publikum, während ein Mann ins Mikrofon spricht.

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Eine Band spielt live auf der Straße mit Sängerin, Gitarrist und einem Mann mit Mikrofon.

Eine Band spielt live im Freien vor einem Banner mit dem Aufdruck „romblog“.

Ein Mann mit Sonnenbrille singt bei einer Veranstaltung im Freien ins Mikrofon.

Eine Band spielt live im Freien mit Sängerin, Gitarrist und einem Mann am Mikrofon.

Eine Band spielt live im Freien vor einem Banner mit der Aufschrift „romblogo.at“.

Eine Band spielt live im Freien vor einem Banner mit dem Schriftzug „romblog“.

Begegnungen

Die diesmal vor allem von der Familie Stojka initiierte Veranstaltung - gemeinsam mti den erwähnten Vereinen (dazu noch Lovara-Roma Österreich), unterstützt vom Nationalfonds der Republik Österreich für die Opfer des Nationalsozialismus sowie dem Bundeskanzleramt, verstand sich auch im Anschluss ans Entzünden von Gedenkkerzen rund um Sonnenblumen, Ceija Stojkas Lieblingsblumen, als Begegnungsort zur Erzählung von Geschichten, weiteren Gesangs- und Gedicht-darbietungen.

Viele junge Roma-Aktivist_innen, die in den vergangenen Jahren Teil der Veranstaltung waren, gedachten in diesem Jahr nicht in Wien, sondern in Polen bei der internationalen Gedenkveranstaltung in Auschwitz.

http://www.romblog.at/

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Eine Frau stellt Sonnenblumen an einem Gedenkort mit der Roma-Flagge auf.

Menschen legen Sonnenblumen an einem Baum mit einer Roma-Flagge nieder.

Eine Frau zündet eine Kerze neben Sonnenblumen und einer Roma-Flagge an.

Eine Gedenkstätte mit Sonnenblumen, Kerzen und einer Roma-Flagge vor einem Gebäude.

Eine Frau zündet eine Kerze vor der Roma-Flagge an einem Baum an.

Menschen gedenken mit Sonnenblumen und Kerzen an einem mit einer Roma-Flagge geschmückten Baum.

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