Herbstferien: So oft waren Kinder im Radio noch nie am Wort

Noah Grubinger in einem ORF-Radio-Studios im Funkhaus.
Ö1 strahlt bis 1. November fast vier Dutzend Sendungen über Kindheit aus – in einigen wirk(t)en Kinder mit. KiKu-Interview mit Noah (10).

Was wollen Kinder vom Bundespräsidenten wissen? Welches sind ihre Lieblingsgeräusche oder auch Sätze, die sie niiiiiie hören wollen? Was sind die Kinderrechte und welche sind Kindern am wichtigsten? Kinder und ihre Lebenswelten kommen in diesen Herbstferien in 47 Sendungen auf Ö1 zu Wort (Link zu allen Sendungen unten, auch zum Nachhören – 7 Tage). Ihre Meinungen sind gefragt, und auch Erwachsene beschäftigen sich ausführlich mit den Lebenswelten der jungen und jüngsten Bewohner_innen in Österreich.

Schwerpunkt ist der Nationalfeiertag, da geht’s um 7.05 Uhr früh los und die letzte Sendung wird ab 19.30 ausgestrahlt. In „Selten wie ein Feiertag“ (26. Oktober, 16 Uhr) ist Noah Grubinger Gast im Studio bei Redakteurin Marie-Theres.Himmler, um Lieblings-Musikstücke vorzustellen, „warum ich sie gerne mag – Lieder, Bands, Komponisten“.

Der Kinder-KURIER durfte kurz vor der Aufzeichnung der Sendung ein paar Fotos aus dem Studio – und dem Regieraum (Techniker: Otmar Bergsmann) machen und das 10-Jährige Multitalent ausführlicher interviewen.

Ein Jugendlicher mit Maske steht in einem Radiostudio vor einem Mischpult.

Ein Junge mit Maske steht in einem Aufnahmestudio mit Mischpulten und Mikrofonen.

Ein Junge mit Maske steht in einem Tonstudio vor Mischpulten.

Ein Junge im Bayern München Trikot sitzt vor einem Mikrofon im Studio.

Noah Grubinger in einem ORF-Radio-Studios im Funkhaus.

Ein lächelnder Junge sitzt in einem Aufnahmestudio vor einem Mikrofon.

Ein Junge sitzt in einem Aufnahmestudio vor einem Mikrofon.

Ein Junge im Studio vor einem Mikrofon, mit Kopfhörern und einem Bayern München Trikot.

Beginnen wir bei der Musik. Der Kinder-KURIER will wissen, ob Noah musikalische Vorlieben hat.
Noah Grubinger: „Ich mag gern im Radio neue Sachen, aber wenn ich ältere Musik höre, find ich die oft spannender und mehr zum Tanzen geeignet, eigentlich ein bisschen besser.“

Gibt es Vorlieben an Musikrichtungen – Klassik, Pop, Rock, Hip*Hop?
Noah Grubinger: Alles ein bisschen gemischt, schwer zu sagen.

Spielen Sie selber ein Musik-Instrument?
Noah Grubinger: Ich spiele Gitarre, Schlagzeug, ein bisschen Klavier, hab auch Gesangs- und Schauspielunterricht.

Und das geht sich alles neben der Schule aus?
Noah Grubinger: Es ist schon ein bisschen anstrengend, weil ich ja auch Fußballtraining habe. Also, jeden Tag ist irgendwas. Der Sonntag ist der einzige freie Tag.

Aber Sie haben es sich ja selbst ausgesucht…
Noah Grubinger: Es macht ja auch Spaß, so viele Instrumente zu lernen, weil ich glaub, dass es toll ist, wenn man vieles kann.

Ein Techniker arbeitet in einem Regiestudio an einem Mischpult.

Ein Techniker arbeitet in einem Regiestudio an einem Mischpult.

Ein Techniker mit Maske arbeitet in einem Radiostudio am Mischpult.

Ein Techniker mit Maske arbeitet in einem Radiostudio an einem Mischpult.

Ein Techniker mit Maske arbeitet in einem Regiestudio an einem Mischpult.

Wann hat das Musik-machen begonnen?
Noah Grubinger: Angefangen hab ich, wie wir nach Neukirchen (an der Vöckla, Oberösterreich) gezogen sind. Früher in Wien hab ich auf dem Sofa getrommelt.

Und wann war das, mit Beginn der Volksschule oder schon früher?
Noah Grubinger: Vor dem Kindergarten, den hab ich schon in dem kleinen Ort besucht.

Welches war das erste Instrument?
Noah Grubinger: Schlagzeug - gab’s ja schon Sofa-Vorerfahrung ;) – und gleichzeitig Klavier. (Anmerkung der Redaktion: Seine Mutter Ferzan Önder ist international bekannte Pianistin – oft im Duett mit ihrer Zwillingsschwester Ferhan; sein Vater ist der bekannte Percussionist Martin Grubinger)

Wann und wie kamen dann Gitarre, Gesang und Schauspiel dazu?
Noah Grubinger: Meine Nachbarin hat Gitarre gespielt und gefragt, ob ich das auch will. Da hab ich – vor einem Jahr – begonnen. Sie hat leider wieder aufgehört. Mit Gesang und Schauspiel hab ich auch ungefähr vor einem Jahr angefangen.

Eine Frau mit Rucksack und ein Kind mit Lewandowski-Trikot gehen einen Flur entlang.

Eine Frau mit Rucksack und ein Kind mit Maske stehen in einem Flur.

Eine Frau mit Stoffmaske und ein Junge mit Mundschutz stehen in einem Gebäude.

Ein Regiestudio mit Mischpulten und einem Jungen hinter einer Glasscheibe.

Ein Junge sitzt in einem Regiestudio hinter einer Glasscheibe.

In einem Aufnahmestudio arbeiten ein Junge, eine Frau und ein Mann mit Maske an Mikrofonen.

In einem Regiestudio sitzen ein Junge und eine Frau an Tischen mit Mikrofonen, während ein Mann mit Maske steht.

Ein Junge mit einem Trikot sitzt vor einem Mikrofon im Studio.

Sind Sie damit auch schon auf Bühnen aufgetreten?
Noah Grubinger: Ja, ich spiel in einer Theatergruppe und wir haben ein eigenes Stück erfunden und gespielt: „Der Wald des Todes“.

Heißt die Bühnenerfahrung, dass Sie jetzt vor dem Radio-Interview gar nicht nervös sind?
Noah Grubinger: Ein Teil meines Körpers ist nervös, ein anderer Teil nicht.

Ist das eher in links/rechts oder oben/unten geteilt?
Noah Grubinger: Links/rechts.

Und welcher ist nervös?
Noah Grubinger: Die linke Körperhälfte.

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Ein Junge zieht ein Bayern München Trikot über den Kopf.

Ein lächelnder Junge trägt ein Trikot des FC Bayern München.

Ein Junge im Bayern-München-Trikot und NASA-Schuhen steht vor einem Fenster.

Ein Junge mit Maske und Bayern-Trikot sitzt an einem Tisch; eine Formel-1-Kappe liegt davor.

Ein Junge mit Maske und Bayern-München-Trikot sitzt an einem Tisch mit einer Formel-1-Kappe.

Wie kam noch Fußball dazu?
Noah Grubinger: Das hab ich schon als kleines Kind gespielt, wir haben in unserem Garten einen Fußballplatz, aber ich spiel auch im Verein in Neukirchen in der U12.

Welche Position?
Noah Grubinger: Eher Mittelfeld und Stürmer. Verteidigung mag ich nicht.

Mehr als offensichtlich ist Noah Grubinger ein Bayern-München-Fan: Jacke, Hoody (Kapuzenpulli), T-Shirt – alles im Bayern-Rot. Kurz bevor’s ins Studio geht, packt die aus Oberösterreich mitgereiste Mutter ein schwarz-gehaltenes T-Shirt aus. „Das ist das Champions-League-Trikot, das hat mir mein Papa zum Spiel gegen Barcelona (legendäres 8:2 für die Münchner) geschenkt.“ Schon früher verrät das kürzlich zehn Jahre gewordene Multitalent dem Kinder-KURIER: „Ich hab schon als kleines Kind einen Schnuller von FC Bayern im Mund gehabt.“

Die Bayern-Anhängerschaft habe er von seinem Vater, der auch schon als Kind Bayern-Fan wurde, und das obwohl dessen Vater, also Noahs Opa, Borussia-Fan ist. Eine Karriere als Fußballer würde ihn noch mehr als eine als Musiker reizen, „wenn wir im Auto fahren, denk ich öfter nach, was ich später einmal machen möchte. Aber Musik machen ja viele in meiner Familie.“ Interessieren würde er sich auch dafür, Astronaut zu sein – und deutet auf seine Schuhe mit dem Schriftzug der US-Raumfahrtbehörde NASA. „Aber dass es da oben so eng ist“, würde ihm weniger behagen.

Achja, neben Schule, den Instrumenten, Fußball und Schauspiel, „bin ich dabei ein bisschen Türkisch von meiner Mama zu lernen“.

Follow@kikuheinz

Zur Radiosendung mit Noah Grubinger geht es hier

Ein Junge steht vor dem ORF Funkhaus in Wien.

Ein Junge steht vor einer bunten, überdimensionalen Ohr-Skulptur vor einem Gebäude.

Ein Junge steht vor dem ORF Funkhaus in Wien.

Ein Junge steht vor einer überdimensionalen, bunt bemalten Ohr-Skulptur.

Ein Junge steht vor einer bunten, überdimensionalen Ohr-Skulptur.

Ein Junge steht vor einer großen, bunten Ohr-Skulptur.

Eine Frau mit Mundschutz betrachtet ein Handy.

Zwei Frauen posieren vor einer bunten, übergroßen Ohr-Skulptur.

Zwei Schwestern posieren vor einer bunten Ohr-Skulptur.

Zwei Schwestern posieren vor einer bunten Ohr-Skulptur.

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