Donnerstagabends: Kleine Privatinitiative für Bleiberecht

Vier Menschen fordern Bleiberecht für KInder statt Abschiebungen
Eine Einzelperson startete nach den aufsehenerregenden Kinder-Abschiebungen eine wöchentliche Aktion auf dem Platz der Menschenrechte.

Ein kleiner Karton, in einigem Abstand rund herum einige Kerzen. Dazu drei Menschen unterschiedlichen Alters die außen rund um den Kerzenkreis mit Kartontafel umhergehen, handgeschrieben steht drauf: Bleiberecht.

Nach den Kinderabschiebungen, die für einiges mediales Aufsehen gesorgt haben, sagte sich Maria F., wie sie dem Kinder-KURIER berichtet: „Ich halt das nicht mehr aus, da muss ich was tun!“ Ein bekannte habe ihr dann erklärt, wie einfach es geht, eine solche Aktion bei der Polizei anzumelden. Und so stellt die Dame wöchentlich ihren Karton und die Kerzen rundherum auf, zieht ihre Kreise, erklärt geduldig ihre Ablehnung solcher unmenschlichen Abschiebungen und eben für ein Bleiberecht solcher jungen Menschen und hofft darauf, dass nach dem medialen Rummel das Schicksal dieser Kinder nicht vergessen wird.

Hin und wieder gesellen sich dann Vorbeikommende hinzu, die auch eine Tafel in die Hand nehmen und mitmachen. An jenem Donnerstag als der Kinder-KURIER zufällig vorbeigekommen ist, rollte zufällig auch der Rollstuhl-Tennisprofi Nico Langmann vorbei und solidarisierte sich, indem er auch eine Tafel gegen Kinderabschiebungen in die Kamera hielt.

Der Kreis steht übrigens inmitten der Lichtinstallation, die es in Wien abends an zehn Orten gibt. Die „Wiener Lichtblicke“ strahlen – noch bis zum Frühlingsbeginn am 21. März - an Orten des Menschenrechts-Wanderwegs im 1., 3. 4., 7. und 8. Bezirk. Auf der zugehörigen Homepage stehen nun – endlich – die Hinweise auf die Bedeutungen der ausgewählten Orte in Sachen Menschenrechte bzw. deren Verletzung – etwa auf dem Platz der Menschenrechte oder im Stadtpark.

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Wiener Lichtblicke

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