Schaumgebremst: Warum Erkältungsbäder auch krank machen können

Im Schaum suchen viele Zuflucht vor Kälte, Stress und drohenden Erkältungen.
Sie gelten als Hausmittel gegen grippale Infekte, aber oft stecken in Erkältungsbädern Stoffe, die erst recht krank machen.

Die Wanne dampft, die Schaumbläschen kribbeln angenehm auf der Haut, aus dem Wasser steigt behaglicher Duft auf. Bei verstopfter Nase, Halskratzen und Gliederschmerzen schwören viele auf warme Vollbäder. Im Herbst und Winter haben diverse Badezusätze traditionell Hochsaison.

Ob Badesalz, Cremebad oder Öl-Essenz: So wohltuend ein Schaumbad wirken mag, "die wissenschaftliche Datenlage dazu ist eher dürftig", sagt Christoph Dachs, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin. "Wobei man die nachgewiesenen Effekte von der Alltagserfahrung trennen muss. Und letztere lehrt uns, dass warme Bäder jedenfalls angenehm sind. Der durchblutungsfördernde Effekt kann auch zur Muskelentspannung beitragen", erklärt der Allgemeinmediziner.

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