Streit um Organspenden im AKH spitzt sich zu

Symbolbild
Abkommen des AKH soll ein Nachteil für heimische Patienten gewesen sein. Der Chefchirurg weist das vehement zurück.

Sind für Patienten aus Österreich Transplantationslungen „verloren“ gegangen? Um diese Frage ist ein Streit zwischen Experten ausgebrochen. Am Montag gab es eine Krisensitzung im AKH Wien bzw. an der MedUni Wien. Ergebnis: Eine internationale Expertenkommission soll die Lungentransplantationen untersuchen. Der KURIER sprach mit einem Eurotransplant-Vorstandsmitglied, das die in der Süddeutschen Zeitung genannten Vorwürfe bestätigte – der Leiter des Lungentransplantationsprogramms, Walter Klepetko, weist sie aber zurück.

Der Fall Griechenland

Kritik: Von 2009 bis 2019 sollen in Wien 50 Griechen eine Lunge transplantiert bekommen haben – aber nur 25 Organe stammten aus Griechenland. Laut dem Eurotransplant-Vorstandsmitglied stimme es zwar, dass weitere griechische Organe in Eurotransplant-Länder gegangen sind – aber für die meisten dieser Organe – es soll ein Plus von maximal 22 sein – gebe es kein Anrecht, ein Organ zurückzubekommen. Das Eurotransplant-Vorstandsmitglied: „Ist in Deutschland kein Organ für einen Hochrisikopatienten verfügbar, in Österreich aber schon, geht unser Organ nach Deutschland.

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