Tricks: So erkennen Sie frisches Eis im Eissalon

Tricks: So erkennen Sie frisches Eis im Eissalon
Der Wiener Eismacher Giorgio Leone verrät passend zur Urlaubssaison, woran man sofort frische Eiscreme erkennt.

Oft ist die Auswahl im italienischen Urlaubsort gigantisch, aber welcher Eissalon ist tatsächlich der beste? Oder anders gefragt: Welcher der vielen Eissalons arbeitet ohne Aromen und Zusatzstoffe?

Eismacher Giorgio Leone von Leones Gelato verrät seine Tricks: "Wir haben auf unseren Reisen durch Süditalien, schon bevor wir selbst wussten, wie man Eis macht, einen Spürsinn für gute Eissalons entwickelt. Weil wir so gerne Eis essen und immer auf der Suche nach dem besten Eis des Ortes waren." Oft reicht schon ein kurzer Blick Richtung Eisvitrine, um hochwertiges, handwerklich hergestelltes Eis von Massenware zu unterscheiden.

Tipp 1: Welche Farbe hat das Eis?

Neonblau oder Giftgrün? Unnatürliche Farbtöne wie mintgrünes Pistazieneis weisen auf den Einsatz von Farbstoffen hin. Der Einsatz von Farbstoffen kann auch auf den Einsatz von Aromastoffen hindeuten. Wobei gesagt werden muss, dass in Wien das gefärbte Pistazieneis eine lange Historie hat und eben nicht wie ein natürliches Pistazieneis aussehen muss.

Tipp 2: Wie wird das Eis präsentiert?

Eisberge in einer offenen Vitrine sind ein Hinweis für den exzessiven Einsatz von Stabilisatoren: Da frisches Eis keine lange Haltbarkeit hat und schnell kristallisiert, deuten kleine Mengen auf natürliches Handwerk hin.

Tipp 3: Wie sieht die Vitrine aus?

Offene Vitrine oder ist es unter Deckeln in versteckten Kübeln, sogenannten Pozzetti, versteckt? Pozzetti sind ein Qualitätsmerkmal, weil das Eis hier perfekt gekühlt und geschützt vor Luft und Licht bleibt. Es deutet also daraufhin, dass es schnell verderben könnte, also ohne Chemie hergestellt wurde.

Tipp 4: Welche Eissorten gibt es?

Sorten wie Schlumpfeis oder Smarties sind eingetragene Markenzeichen, die von Industriefirmen als fertige Geschmacksrichtungen angeboten werden. Eissalons, die solche Sorten anbieten, arbeiten nicht ausschließlich mit natürlichen Zutaten in ihrer reinen Form.

Tipp 5: Gibt es Sortenschilder?

Kleine Schilder, die mit Logo oder Namen eines Zulieferers oder bekannten Marke wie Oreo versehen sind, werden höchstwahrscheinlich auch halbfertige Mischungen beinhalten.

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