Berlins Trend zum veganen Kebab
Anfang der 70er Jahre soll der erste Kebab-Imbiss in Berlin eröffnet haben. Etwa 35 Jahre später ist es wieder die deutsche Bundeshauptstadt, in der getüftelt wird. Diesmal allerdings am fleischlosen Pendant zum Döner – dem Vöner. Vor zwei Jahren stiegen die Imbissbetreiber schließlich auf eine komplett vegane Version um, auch die restlichen Gerichte wie Bio-Burger und Wagenburger kommen in dem kleinen Laden in der Boxhagener Straße seitdem gänzlich ohne tierische Inhaltsstoffe aus. Aber auch ein Schnellimbiss, der seine Ursprungsstadt im Namen trägt – die Berliner Currywurst – gibt es im Stadtteil Kreuzberg bereits in veganer Ausführung. Neben einer Scoville Bar, in der es äußerst scharfe Chilisaucen zu verkosten gibt, hat sich "Bergmann Curry" in der namensgebenden Bergmannstraße eben auch auf eine fleisch-, milch- und eifreie Variante des beliebten Gerichts spezialisiert. Und es scheint, gut zu laufen. "Besonders im Sommer greifen viele Leute zur veganen Currywurst", erzählt der junge Verkäufer lächelnd. Nur an den sommerlichen Temperaturen wird es wohl nicht liegen, hat sogar ein Betreiber beim herbstlichen Oktoberfest in München heuer erstmals vegane Schmankerln im Angebot.
Die Chaos-Cocktails
Die vegane Hochburg kann allerdings noch mehr einzigartige Konzepte aufwarten. Im Prenzlauer Berg hat sich die langjährige Barkeeperin Jule, selbst Veganerin, mit der ersten veganen Cocktailbar namens "Chaostheorie" selbständig gemacht. So wie Toast, Cookies und Kuchen kommen auch alle Getränke ohne tierische Inhaltsstoffe aus. Neben altbekannten milchigen Cocktails wie Piña Colada finden sich auch Eigenkreationen mit Matcha und Sojaobers auf der Karte. Und auch für die vierbeinigen Freunde der Gäste wird mit fleischlosen Kaustangen und Schweineohren an der Hundebar für ein besonderes Geschmackserlebnis gesorgt.
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