Hoppala: Restaurant tischt Trauergästen Haschisch-Kuchen auf

Symbolbild.
Statt um ihren Ehemann in Ruhe trauern zu können, wurde einer Witwe versehentlich ein Haschisch-Kuchen aufgetischt.

Die Witwe hat sich den Leichenschmaus definitiv anders vorgestellt: Eine Angestellte des deutschen Restaurants "Köhlerhof Wiethagen" tischte der Trauergesellschaft ein Gebäck auf, das eine berauschende Wirkung hatte. Allerdings soll sie den Kuchen versehentlich serviert haben und von Haschisch als Zutat nichts gewusst haben.

Nicht nur die Witwe, auch zwölf weitere Trauergäste erkrankten nach dem Verzehr des Kuchens: Die Witwe selbst musste noch während der Trauerfeier mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden, später meldeten sich weitere Trauergäste im Krankenhaus.

Laut einem Polizeisprecher bäckt die Angestellte regelmäßig mit ihrer 18-jährigen Tochter Kuchen für Veranstaltungen: "Aber die Mutter habe noch einen aus dem heimischen Tiefkühlschrank mitgenommen, ohne dies mit der Tochter abzusprechen", sagte der Sprecher.

"Die Polizei erfuhr am späten Abend davon, als Teilnehmer ins Polizeirevier Lichtenhagen kamen, um Anzeige zu erstatten", berichtete der Sprecher. Gegen die 18-Jährige, die den Kuchen in der Tiefkühltruhe für den eigenen Bedarf aufbewahrt hatte, wird wegen fahrlässiger und gefährlicher Körperverletzung in 13 Fällen, Störung einer Bestattungsfeier und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

Zu dem Vorfall in Wiethagen im Nordosten Rostocks kam es bereits im August, wie die Bild berichtet.

Kommentare