Til Schweiger braut sich was Blondes

Til Schweiger braut sich was Blondes
Das für sein Restaurant Barefood Deli gebraute Lager will der deutsche Tatort-Kommissar demnächst deutschlandweit verkaufen.

Emma – ein Rotwein, Lilli – ein Tee, Luna – ein Kaffee, und eben das "Tils" – nicht nach seinen Kindern, dafür nach ihm selbst benannt: Neo-Gastronom Til Schweiger lässt für sein neueröffnetes Barefood Deli in Hamburg ein Lager in der Bayreuther Brauerei Maisel brauen. Jetzt erzählte der 53-Jährige in einem Interview mit der deutschen Tageszeitung Bild, dass das Bier bereits zweimal ausverkauft war. Viele Fans dürften das Bier nämlich gar nicht im Restaurant trinken: "Viele nehmen sich eine Flasche als Andenken mit nach Hause – und wenn ich gerade da bin, muss ich sie unterschreiben."

Til Schweiger braut sich was Blondes
ABD0006_20170206 - Til Schweigers "Tils"-Bier ist am 04.02.2017 im Restaurant "Liebesbier" der Brauwerkstatt "Maisel & Friends" in Bayreuth (Bayern) zu sehen. Til Schweiger besuchte die Brauwerkstatt "Maisel & Friends", in welcher sein Bier "Tils" gebraut wird. Anschließend kochte er im anliegenden Restaurant "Liebesbier" für zahlreiche Gäste. Foto: Nicolas Armer/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Dabei liegen intensiv würzige Craft Beer-Stile im Trend: "Ich bin kein Pils-Fan! Mein Bier sollte ganz mild und leicht sein, ein Lagerbier. Es liegt zwar absolut nicht im Trend. Das ist im Endeffekt aber scheißegal. Hauptsache, es schmeckt. Zwischen Leber und Milz passt immer ein Tils!"
Til Schweiger braut sich was Blondes
ABD0007_20170206 - Til Schweiger (l) und der Inhaber der Familienbrauerei Gebr. Maisel, Jeff Maisel, prosten sich am 04.02.2017 im Restaurant "Liebesbier" der Brauwerkstatt "Maisel & Friends" in Bayreuth (Bayern) mit einem "Tils" zu. Til Schweiger besuchte die Brauwerkstatt "Maisel & Friends", in welcher sein Bier "Tils" gebraut wird. Anschließend kochte er im anliegenden Restaurant "Liebesbier" für zahlreiche Gäste. Foto: Nicolas Armer/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
In einem Interview mit demNordbayrischen Kuriererzählte Brauerei-Chef Jeff Maisel, dass er Schweiger von einem Lager abgeraten hatte: "Ich hab's ihm gesagt, aber man konnte ihm seine Vorstellung eines eigenen Bieres einfach nicht ausreden", so Maisel. "Til wollte etwas gegen den Trend." Geschmacklich sollte das Bier an die Strände von Malibu oder Mallorca passen: "Letztendlich ist Lager ja facettenreich. Und über sein eigenes Bier freut er sich jetzt wie ein kleines Kind!"

Wegen des Erfolgs denkt Schweiger bereits über eine Expansion nach – das Bier soll deutschlandweit vertrieben werden.

Til Schweiger braut sich was Blondes
ABD0008_20170206 - Til Schweiger trinkt am 04.02.2017 im Restaurant "Liebesbier" der Brauwerkstatt "Maisel & Friends" in Bayreuth (Bayern) ein "Tils". Til Schweiger besuchte die Brauwerkstatt "Maisel & Friends", in welcher sein Bier "Tils" gebraut wird. Anschließend kochte er im anliegenden Restaurant "Liebesbier" für zahlreiche Gäste. Foto: Nicolas Armer/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Übrigens hätte sein Bier einen ganz anderen Namen bekommen sollen, wie im Interview mit derBilderzählte: "Ich wollte mein Bier eigentlich zuerst 'Schweig' nennen. Es gibt in Bayern aber die Schweiger-Brauerei – und die fanden das gar nicht so lustig. Ein Markenrechtler sagte mir, dass der Name zu nah dran sei. Ich weiss nicht mehr, wer aus dem Marketing plötzlich sagte: 'Warum nennst du das Bier nicht Tils?' Manchmal sind die besten Ideen so klar vor dir, dass du sie nicht siehst."

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