Am Herd mit Hanni Rützler
Die Schulung des eigenen Geschmackssinns macht im Süden noch mehr Spaß“, sagt Hanni Rützler und richtet liebevoll Schinkenspeck, Salami und Ziegenkäse als Erste-Hilfe-Versorgung für uns Hungrige her. Die g’schmackigen Dinge hat sie von ihrem beruflichen Ein-Tages-Trip aus Südtirol mitgebracht, dazu herrlich flaumiges Weißbrot mit eingearbeitetem Radicchio aus ihrem Lieblings-Brotgeschäft in Bozen. Kurz blanchierter „Mönchsbart“ – ein spezielles, fleischiges Blattgemüse – macht die einfache Vorspeise perfekt.
FATTOUSH / Brot-Salat
Brot in Scheiben schneiden, auf Teller legen, dick mit Sauermilch übergießen. Ziehen lassen. Zwiebel in Ringe, Gurke in kleine Würfel schneiden, Knoblauch und Petersilie hacken, alles vermischen und mit Limettensaft marinieren. Radieschen in dünne Scheiben schneiden. Brotscheiben in der Sauermilch wenden, auf frischen Tellern anrichten. Radieschenscheiben drauflegen, darüber die Gemüsemischung verteilen. Gehackte Minze drüberstreuen, mit ein paar Tropfen Öl und eventuell etwas grobem Salz würzen.
5 Fragen
Ihr Lieblingslokal? Wetter/Yppenplatz, Zur Dankbarkeit/Podersdorf, François im Vierzehnten/Reinlgasse.
Gibt es einen prägenden Geschmack aus Ihrer Kindheit? Der Schokoduft der „Brunelle“ auf den Alpenwiesen.
Was würden Sie nie essen? Nix. Es lohnt sich schon manchmal, über diese Hemmschwelle zu gehen.
Ihr größtes kulinarisches Missgeschick? Wollte meinen neuen, riesigen Topf einweihen. Drei Hühner zwei Tage lang gekocht. Und dann? Vergessen! Verdunstet. Nix übrig geblieben als der Duft.
Welche Speise tröstet Sie? In harten Zeiten schleiche ich mich in die Küchen wirklich guter Restaurants.
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