5 Tipps: So erkennen Sie die echten "Wachauer Marillen"
Strahlendes Orange, saftig und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Süße und Säure: Marillen aus der Wachau gelten für viele Liebhaber dieser Steinfrüchte als die besten. Sie sind saftiger, aromatischer und haben einen höheren Pektinanteil, die sie ideal zum Einkochen für Marillenmarmelade machen. Heuer startete die Ernte durch die hohen Temperaturen im Mai um etwa zwei Wochen früher
Tipp 1: Die Sorte
In der Wachau wird traditionell die Sorte "Klosterneuburger" angebaut - das macht den Unterschied aus. Und natürlich das Klima, das den Marillenbäumen in der Wachau besonders behagt und aromatische Geschmacksausbildung begünstigt. Konkret sind es die recht großen Unterschiede zwischen Tag- und Nachttemperatur. Vor allem das Zusammentreffen mehrerer Klimabereiche zwischen pannonischem Klima, Einflüssen aus dem nördlichen Waldviertel sowie die direkte Nähe zur Donau machen die Wachauer Marille so schmackhaft.
Tipp 2: Das Gütesiegel
Doch viele Konsumenten sind verunsichert, da auch Marillenbauern und -händler aus anderen Regionen mitnaschen wollen. Schon seit 20 Jahren kenne man das Phänomen, dass Marillen anderer Sorten unter Namen wie "Donauprinzessin" oder schlicht als "Marillen aus der Region" angeboten werden, sagte Franz Reisinger, Obmann des Vereins "Wachauer Marille" in einem KURIER-Interview.
Als Konsument sollte man vor allem auf das Gütesiegel "Original Wachauer Marille" achten. Damit garantieren die etwa 230 Marillenbauern der Wachau die Echtheit ihrer Früchte. Das Logo - ein gefüllter Marillenkorb, umrandet mit dem Schriftzug - ist auf den Verkaufsständen, Fahnen und Verkaufsboxen ersichtlich.
Tipp 3: Die Ursprungsbezeichnung
Die Wachauer Marille wurde 1996 von der Europäischen Union unter den Schutz einer „Geschützten Ursprungsbezeichnung“ gestellt.
Tipp 4: Der Preis
Für ein Kilogramm echte Wachauer Marillen muss man in der heurigen Saison mit Preisen zwischen 3,50 und 4,50 Euro rechnen. Er ist abhängig von der Größe und Qualität der jeweiligen Früchte.
Tipp 5: Die Standortkarte
Zur Abgrenzung besonders zur Produktion von Qualitätsmarillen geeigneter Standorte, wurde außerdem von der Bezirksbauernkammer Krems, und Spitz in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Pieber (Universität für Bodenkultur) und Dr. Horst Nowak (Umweltbundesamt) eine Standortkartierung der gesamten Region durchgeführt.
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