Nancy: Herzog für einen Tag
Ein kunstvoll geschmiedetes und reich mit Gold verziertes Tor öffnet sich zur Place Stanislas, einem der schönsten Plätze der Welt. Prunkvolle Prachtbauten aus weißem Kalkstein umrahmen den gepflasterten und autofreien Platz im Zentrum von Nancy. Vor den Restaurants, Cafés und Bars, die den Platz großteils umgeben, spenden weiße Schirme angenehmen Schatten. Vor dieser einladenden und beeindruckenden Atmosphäre wartet die Führerin Christine Wetz, die Besuchern der Stadt eine andere, besondere Seite von Nancy zeigen möchte.
Das erste Ziel ist das Palais der Place Stanislas, wo das Museum der schönen Künste untergebracht ist. Es umfasst alle Kunstrichtungen in Europa vom 14. bis zum 21. Jahrhundert. Wetz bittet ins Untergeschoss, um am Beispiel der Kollektion Daum einen ersten Einblick in die „École de Nancy“, die Schule von Nancy zu geben. Die Wände sind mattschwarz. Nur die Steine der alten Befestigungsanlagen der Ville Vieille sind beleuchtet, denn genau hier stand früher die Stadtmauer. Die Wand öffnet sich und in einem großen, hohen Saal funkelt die Daum-Kollektion in den Vitrinen. Die schönsten und symbolträchtigsten Stücke sind chronologisch präsentiert.
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