Wie dieser Jurist zum Top-Parfümeur wurde

Wie dieser Jurist zum Top-Parfümeur wurde
James Heeley pfiff auf seine Studienabschlüsse – und kreiert heute lieber Düfte, die nach Kaugummi riechen.

Es ist ein denkbar ungewöhnlicher Ort, um sich mit einem Parfümeur über seinen Werdegang zu unterhalten. Statt in ein Labor zum Schnuppern an Teststreifen zu laden, schlägt James Heeley eine versteckte Ramen-Bar in der Nähe des Pariser Palais Royal vor, in der es intensiv nach Zwiebeln, Fleisch und Gewürzen riecht. Ebenso unvorhersehbar wie die Location für das KURIER-Interview, war einst auch Heeleys berufliche Entscheidung, Parfümeur zu werden.

Vorgesehen war eine ganz andere Karriereleiter. In London studierte er Philosophie und Jus. "Aber ich konnte mir anschließend einfach nicht vorstellen mein Leben lang in London zu bleiben und es dem Rechtswesen zu widmen", sagt Heeley. Es zog den Briten nach Paris, wo er sich ein Jahr Auszeit nehmen wollte. "Um mir darüber klar zu werden, was ich überhaupt machen möchte."

Untätig blieb er jedoch nicht. "Ich habe diese kreative Ader, die ich unbedingt ausleben wollte." Trotz mangelnder Französisch-Kenntnisse nahmen ihn Bekannte bei einer Werbeagentur auf, um Grafikdesigner zu lernen.

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