Endlich wieder zum Friseur: Warum wir ihm viel Intimes anvertrauen

Endlich wieder zum Friseur: Warum wir ihm viel Intimes anvertrauen
Kaum eine Wiedereröffnung wurde so herbeigesehnt wie jene der Coiffeure. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der Krise.

Für den Struwwelpeter bekanntermaßen das reinste Horror-Szenario, war der Friseurbesuch in den vergangenen Wochen einer der sehnlichsten Wünsche der Österreicher. Ab heute, Samstag, erfüllt sich dieser mit den landesweiten Wiedereröffnungen der Salons.

Dass sie und ihre Kollegen schmerzlich vermisst wurden, bekam Katharina Strassl täglich zu spüren. Zahlreiche Fotos von missglückten Eigenregie-Haarschnitten gingen auf dem Handy der Friseurin ein – dazu Hilferufe, wie kleine (und so manches grobe) Problemchen am Kopf zu Hause in den Griff zu kriegen seien. Wer dachte, dass die kollektive Freude an der Wiedereröffnung der Baumärkte vor zwei Wochen kaum zu toppen sei, wird beim Versuch, sich jetzt noch für die kommenden Tage einen Friseurtermin auszumachen, eines Besseren belehrt. „Sämtliche Slots bis Ende Juni waren innerhalb weniger Tage vergeben“, verrät Strassl.

Fast schon Therapeut

Auch wenn sich die meisten Kunden dessen nicht bewusst sind: Nur um die Optik ging es bei der Lust am Friseurbesuch nie.

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