Unterricht daheim: Wie schafft mein Kind den Stoff?

Schule daheim ist eine große Herausforderung für Kinder – und ihre Eltern.
Der Schul-Lockdown wird noch andauern - Fragen und Antworten zum Homeschooling.

Bis nach Ostern werden Schulen nicht mit dem Regelunterricht beginnen. Vielleicht schließen die Schultore sogar erst wieder im Mai, Juni oder im September auf. Sicher ist: Solange die Kinder zu Hause bleiben müssen, sind die Eltern als Aushilfslehrer gefragt – und gefordert.

Umfrage: Es klappt gut

Die meisten Väter und Mütter kommen mit dieser Rolle auch gut zurecht, wie eine Umfrage von Peter Hajek im Auftrag des Bildungsministeriums nahelegt. Demnach sagen 80 Prozent der Eltern, dass das Lernen zu Hause sehr gut oder gut klappt.

Das hat wohl auch damit zu tun, dass viele Lehrer Aufgaben verteilt haben oder immer noch über Internetplattformen weitergeben. Viele schicken täglich Nachrichten und sagen den Schülern, was zu tun ist, andere versenden Wochenpläne.

Multimedial lernen

Die wenigsten Übungen werden direkt am PC gemacht – oft sagen Lehrer auch nur, welche Aufgabe im Buch oder auf einem Arbeitsblatt zu erledigen ist. Die anfänglichen Überlastungen dieser Lernplattformen scheinen mittlerweile behoben. Aus dem Bildungsministerium heißt es dazu: „Wir haben unsere Kapazitäten auf das Maximale erhöht. Die am meisten verwendeten Seiten wie Moodle oder lms.at halten dem momentanen Ansturm stand.“

Und das, obwohl die Zugriffe sich in den vergangenen Tagen zum Teil verzehnfacht haben. Hatte die Seite lernplattform.schule.at vor der Coronakrise noch knapp 25.000 Besuche pro Tag, waren es vergangene Woche schon 250.000.

Was sich Eltern fragen

Doch auch wenn die digitalen Hilfsmittel in der Übergangszeit beim Lernen unterstützen: Je länger die Zwangspause dauert, desto schwieriger wird die Situation für die Betroffenen. Viele Eltern stellen sich die bange Frage: Schafft mein Kind den Stoff bis zum Schuljahresende? Lernt es genug? Der KURIER hat im Bildungsministerium nachgefragt.

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