Reizentzug fürs Glücksgefühl: Was Dopaminfasten wirklich nützt

In einer Zeit, in der Stress wie eine Epidemie um sich greift, erscheint Dopaminfasten reizvoll.
Kein Streaming, kein Sex: US-amerikanische Tech-Nerds wollen mit rigorosem Reizentzug runterkommen. Geht das?

Im Silicon Valley, wo junge Tech-Nerds nonstop an digitalen Innovationen feilen und geschäftige Start-up-Gründer nur so vor genialen Ideen sprühen, macht ein neuer Wellnesstrend die Runde. Beim "Dopaminfasten" übt man sich neuerdings in radikalem Reizverzicht. Von Smartphones beschallt, Suchtmitteln aller Art verführt und der komplexen Umwelt gereizt: Verfechter der Fastenmethode gehen davon aus, dass der moderne Mensch chronisch überstimuliert ist.

Reset-Knopf

Gegen diese Reizüberflutung wird beim Dopaminfasten auf alle externen Stimuli verzichtet, die das Gehirn mit Belohnung verbindet: Körperkontakt, Sex, Musik, Fernsehen, Sport, künstliches Licht und natürlich das Smartphone. Für Hardcore-Vertreter sind Essen, Gespräche und Augenkontakt tabu – für mehrere Stunden oder sogar Tage. So soll das Gehirn entrümpelt und der Verstand entlastet werden.

Im Fokus steht dabei – wie der Namen schon sagt – der Botenstoff Dopamin.

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