Karl-Markus Gauß
über „Die rote Zora“
von Kurt Held
Ich war neun und griff mit der Sicherheit des Unwissenden nach dem roten Buch im Regal der Kinderbücherei Salzburg. Es hieß „Die rote Zora und ihre Bande“, war von Kurt Held verfasst und hat mein Leben verändert. Die hungrigen Buben, die in der dalmatinischen Stadt Senj auf der Suche nach Nahrung und Anerkennung sind und dabei manches Abenteuer zu bestehen haben, werden von einem tapferen, wilden und doch empfindsamen Mädchen angeführt. Ich habe mich sofort in die rothaarige, um Gerechtigkeit kämpfende Zora verliebt und bin ihr bis heute treu geblieben.
* Das aktuelle Buch des Salzburger Schriftstellers, Kritikers und Herausgebers der Zeitschrift „Literatur und Kritik“: „Der Alltag der Welt“, www.hanser-literaturverlage.de
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