Mädchen stürzte beim Selfie-Machen in den Tod

Mädchen stürzte beim Selfie-Machen in den Tod
Jugendliche bringen sich mit ihrem Mobiltelefon immer wieder selbst in große Gefahr.

Eine 14-Jährige bezahlte ihren Drang zur Selbstdarstellung mit ihrem Leben: Die junge Spanierin stürzte beim Selfie-Machen vom Dach eines zehnstöckigen Gebäudes in Madrid in die Tiefe und starb kurze Zeit später an ihren schweren Verletzungen. Dies gab ein Sprecher der Polizei bekannt.

Demnach befand sich die Schülerin zusammen mit einigen Freundinnen auf dem Dach des Hauses, in dem ihre Großmutter lebte, um mit dem Smartphone Selfies zu schießen. Sie sei auf einer Dachluke aus Plastik gestanden, als diese plötzlich unter ihr nachgegeben habe.

Von dort sei die Jugendliche ins Stiegenhaus ins Leere gestürzt. Als die Notärzte eintrafen, habe die Schülerin, die das Französische Gymnasium in der spanischen Hauptstadt besuchte, noch gelebt. Sie sei aber wenige Stunden später im Krankenhaus gestorben, so die Zeitung "El Mundo".

Das Handy ist gefährlich, zeigt die Statistik. Jeder sechste Fußgänger hat beim Gehen sein Telefon in der Hand, bei den unter-35-Jährigen ist es jeder Vierte. Acht Prozent tippen sogar beim Überqueren der Fahrbahn.

Es gibt sogar einen Fachbegriff für das Phänomen: 2015 wurde das Wort "Smombie" – aus den Wörtern Smartphone und Zombie zusammengesetzt - als Jugendwort des Jahres gewählt. Ein Smombie bekommt von seiner Umwelt nichts mit, weil er nur noch auf sein Smartphone starrt. Ob Teenager das Wort verwenden ist allerdings nicht sicher.

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