Junge Oberösterreicher kochen in Wien auf

Junge Oberösterreicher kochen in Wien auf
Junge Köche veranstalten bis Ostern Pop-up-Küche mit neu interpretierter Wirtshausküche.

Jemanden einkochen – laut Duden sind dabei manchmal auch unlautere Mittel im Spiel. Wenn zehn junge Köche aus Oberösterreich mit insgesamt 29 Hauben die Wiener einkochen wollen, ist ein unseriöser Hintergrund allerdings auszuschließen. „Wir wollen auf die oberösterreichische Küche aufmerksam machen“, erklärt Initiator Philip Rachinger (Mühltalhof, Neufelden, 4 Hauben) die Idee hinter dem Pop-up-Projekt in der Küche der „Hausbar im Künstlerhaus“ (Albertina Modern).

Das Konzept von #upperstreetfood ist so einfach wie genussvoll: Jedes Wochenende kochen jeweils zwei Köche wechselnde Gerichte zum Mitnehmen. Weil die „jungen Wilden“ aus dem Land ob der Enns auch noch untereinander äußerst gut vernetzt sind, waren Konzept und Mitstreiter schnell beisammen. Ein Vorgeschmack an Innovationsgeist und Engagement dieser kulinarischen Szene, die die Gastronomie des Bundeslandes in den kommenden Jahren prägen wird.

Ebensee statt Nordsee

Dieses Wochenende steht etwa Lukas Nagl (Bootshaus, Traunkirchen, 4 Hauben) am Herd und serviert unter dem Motto „Ebensee statt Nordsee“ Reinanken Matjes-Kipferl (13 €) und Kebab vom Rutzenmooser Bio-Lamm (13 €). Der auch in französischen Gourmet-Tempeln erfahrene Florian Gintenreiter (Rahofer, Kronstorf) kocht Schweinsschädlknödl mit Paprikakraut (13 €) und Blunzn-Bosna (13 €).

Was ist für die nächsten beiden Wochen von den Oberösterreichern noch zu erwarten? Da wären zum Beispiel vom 26. bis 28. März Clemens Grabmer (Waldschänke, Grieskirchen, 2 Hauben), Thomas Hofer (Bergergut, Afiesl, 2 Hauben) sowie Sebastian Rossbach und Marco Barth („Rossbarth“, Linz, 3 Hauben). Ihre Speisekarte wird erst demnächst bekannt gegeben. Ebenso, was Lukas Kienberger (Lukas, Schärding, 3 Hauben) und Lukas Kapeller (Kapeller, Steyr, 2 Hauben) am Osterwochenende von 2. bis 4. April kredenzen werden. Man kann aber davon ausgehen, dass auch bei ihnen der alte Spruch „Der Oberösterreicher liabste Kost san Bratl, Knedl, Bier und Most“ widerlegt wird. Zum Teil zumindest.

Bestellung und Reservierung unter 0664/750 104 17, reservierung@hausbar-wien.at

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