In welchen Ländern die Menschen am glücklichsten sind

Langlaufen voller Glücksgefühle in den tiefverschneiten Wälder Finnlands.
"World Happiness Report": Österreich rutscht einen Platz ab und schafft es gerade noch unter die Top Ten.

Wenn die Finnen über Glück im Sinne von Zufriedenheit reden, dann sprechen sie von „onni“ - und davon haben sie offenbar eine ganze Menge: Finnland ist zum vierten Mal in Folge zum glücklichsten Land der Erde gewählt worden. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Weltglücksbericht ("World Happiness Report") hervor, der sich diesmal vor allem auf die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Wohlbefinden der Menschen fokussiert, darunter das Vertrauen der Bevölkerungen in ihre Mitmenschen und Regierungen.

Demnach bleiben die Finnen nach vorläufigen Daten auch in Corona-Zeiten die glücklichsten Menschen der Erde, gefolgt von Isländern und Dänen sowie den Menschen aus der Schweiz, der Niederlande und Schweden. Komplettiert werden die Top Ten von Deutschland, Norwegen, Neuseeland und Österreich (weil Deutschland von Platz 17 auf Platz 7 vorrückt, fällt Österreich gegenüber dem Vorjahr von Platz 9 auf Platz 10 zurück).

Die unglücklichsten unter den für 2020 ausgewerteten 95 Ländern sind dagegen Simbabwe, Tansania und Jordanien.

Wohlbefinden wichtiger als Wohlstand

„Wir müssen dringend von Covid-19 lernen“, sagte Jeffrey Sachs, einer der Co-Autoren des Berichts und Leiter des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung an der Columbia University in New York. „Die Pandemie erinnert uns an unsere globalen Umweltbedrohungen, die dringende Notwendigkeit zum Kooperieren und die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit in jedem Land und weltweit.“ Der World Happiness Report sei eine Erinnerung daran, dass man eher nach Wohlbefinden statt nach bloßem Wohlstand streben sollte.

Dass Finnland auch angesichts der Pandemie ganz oben in der Glücksliste steht, kommt für die Forscher nicht überraschend. Das gegenseitige Vertrauen, wie es beim Schutz von Leben und Existenzen während der Corona-Krise geholfen habe, sei bei den Finnen immer sehr hoch, erklärten sie.
 

 

 

 

 

 

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